Sportlerehrung der Stadt Bayreuth Ehrenbrief für Georg Hirsch

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Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe überreicht Georg Hirsch den Ehrenbrief der Stadt Bayreuth. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Über 130 Auszeichnungen vergab die Stadt Bayreuth bei der Sportlerehrung am Freitagabend für sportliche 
Leistungen und herausragendes Engagement im Ehrenamt. Doch einer überstrahlte alle: Georg Hirsch vom 
Post-SV.

 
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Seit 34 Jahren engagiert er sich für die Leichtathletik in Bayreuth, als Aktiver, Trainer und Abteilungsleiter, nun wurde Georg Hirsch dafür ausgezeichnet – mit der höchsten Auszeichnung der Stadt im Bereich Sport, dem Ehrenbrief

Hirsch genoss sichtlich den lang anhaltenden Applaus, winkte mit einem Lachen im Gesicht ins Publikum. „In der Laudatio ließ Post-SV-Vorsitzender Thomas Schubert keinen Zweifel daran, dass Hirsch den Ehrenbrief verdient hat: „Er lebt den Sport und durch ihn lebt unsere Leichtathletikabteilung. Georg Hirsch ist unsere Leichtathletikabteilung.“

Dank an die Ehefrau

Der neue Träger des Ehrenbriefs wusste aber auch, dass er die Auszeichnung ohne eine Person nie bekommen hätte. „Viele Stunden und Tage habe ich meine Familie für den Trainingsbetrieb und eigene Wettkämpfe hintenangestellt“, sagte Hirsch. „Deshalb will ich mich an dieser Stelle besonders bei meiner Frau Karin bedanken, die für meine sportlichen Aktivitäten immer Verständnis und Unterstützung aufgebracht hat.“

Erst bei der BTS, dann beim Post-SV

Seine Vorliebe für die Leichtathletik entwickelte der heute 76-jährige Hirsch beim Bundesgrenzschutz. Dort absolvierte er 1962 eine zweimonatige Sportausbildung. Seit 1981 ist er als Übungsleiter für die Bayreuther Leichtathletik engagiert, zunächst für die Bayreuther Turnerschaft und seit 1992 für den Post-SV, wo er die Geschicke der Leichtathletik-Abteilung leitet und eine Schüler- und Jugendmannschaft betreut.

„Seine“ Sportler nehmen an regionalen Wettkämpfen teil, qualifizieren sich teilweise aber auch für deutsche Meisterschaften. Doch auch Hirsch ist noch aktiv, ist mehrmaliger bayerischer Seniorenmeister im Fünfkampf.

Auch als Funktionär tätig

Auch als Funktionär bringt sich Hirsch ein: Von 2001 bis 2013 war er Vorsitzender des Leichtathletikkreises Bayreuth/Kulmbach, von 2002 bis 2005 Schatzmeister des Leichtathletikbezirks. Seit 2008 hat er beim Leichtathletikbezirk Oberfranken das Amt des Senioren- und Breitensportwarts inne. Beim Post-SV ist er seit 2011 auch Schatzmeister.

Bei diesem Engagement blieben Ehrungen nicht aus: 2000 erhielt Georg Hirsch die Ehrenurkunde für Verdienste um den Bayreuther Sport, 2005 wurde er vom bayerischen Leichtathletikverband für seine Verdienste um den Sport mit der BLV-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Und da gibt es noch eine Ehrung, die Hirsch besonders wichtig ist: 2012 wurde die Leichtathletikabteilung des Post-SV für ihre „hervorragenden Leistungen“ vom Leichtathletikbezirk Oberfranken ausgezeichnet.

137 Medaillen

Nach der Verleihung des Ehrenbriefes mussten Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Sportamtsleiter Christian Möckel Schwerstarbeit leisten: Zehn Ehrenurkunden und 137 Medaillen (18 goldene, 51 silberne und 68 bronzene) waren zu verleihen.

„Eine solch große Zahl an Ehrungen ist nur durch die fachlich kompetente, aber auch sozial fundierte Arbeit in unseren Sportvereinen möglich“, sagte Merk-Erbe. Und die Bürgermeisterin versprach, dass den Sportvereinen die städtischen Sportstätten und Turnhallen auch weiterhin kostenlos überlassen werden. Rund 400 000 Euro werden hierfür im städtischen Haushalt intern verrechnet.

Zudem werde die Stadt weiterhin in die Infrastruktur des Sports investieren. Der Bau der dringend benötigten Dreifachturnhalle werde dieses Jahr noch beginnen und auch die Sanierung des Hans-Walter-Wild-Stadions vorangetrieben. Vor allem die Erneuerung der Laufbahn stehe in diesem Zusammenhang ganz oben auf der Agenda.

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