Bus-Konvoi der Tigers-Fans nach Crimmitschau
Fest rechnen können die Tigers mit zahlreicher Fan-Unterstützung. Ein Buskonvoi (Abfahrt um 16.30 Uhr am Bayreuther Eisstadion) mit etwa 300 Fans macht sich auf den Weg nach Crimmitschau. Die Tigers pflegen seit Jahren eine enge Fanfreundschaft mit den Eispiraten. 1999 dauerte eines der Derbys – die beiden Spielorte trennen nur 145 Kilometer – 84 Minuten, was die Fans zu einer ununterbrochenen gemeinsamen Gesangseinlage nutzten und sich so einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde verdienten.
Auf lautstarke Fans hofft Waßmiller auch am Sonntag. Dann ist Traditionsverein ESV Kaufbeuren zu Gast in Bayreuth, der einer der Konkurrenten im Abstiegskampf werden könnte. „Das kann man zu diesem Saisonzeitpunkt noch nicht vorhersagen“, sagt Waßmiller. „Aber klar ist, dass wir zu Hause immer punkten wollen.“
Sicher ist auch, das Kaufbeuren eine sehr durchwachsene Saison hinter sich hat. Erst in der letzten Playdown-Runde gelang der Klassenerhalt – ein Umbruch war nötig. 14, zum Teil namhafte Spieler mussten den ESV verlassen, zwölf Neue kamen. Wichtigster Neuzugang ist wohl Verteidiger Sebastian Osterloh. Der gebürtige Kaufbeurer und Ex-Nationalspieler kehrte von den Straubing Tigers zu seinem Heimatverein zurück und ist der absolute Führungsspieler und zusammen mit dem starken Torwart Stefan Vajs eine der Stützen der Mannschaft.
ESV-Neuzugang Olsson mit einem Treffer und zwei Vorlagen
Da in der vergangenen Saison vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte, entschlossen sich die ESV-Macher alle vier Kontingentpositionen mit Stürmern zu besetzen. Den besten Eindruck an den ersten beiden Spieltagen hinterließ der quirlige Schwede Simon Olsson mit einem Treffer und zwei Vorlagen. Er bildet ein Sturmtrio mit dem Finnen Joona Karevaara und dem Kanadier Branden Gracel. Aber auch die anderen ESV-Reihen strahlten bereits Torgefahr aus, so dass Kaufbeuren – Saisonziel ist die Qualifikation für die Pre-Playoffs – mit den vier Punkten zum Saisonstart sehr zufrieden ist. In Bayreuth sollen die nächsten Punkte folgen. Dazu steht den Allgäuern der komplette Kader samt der Ingolstädter Förderlizenzspieler Simon Schütz und Christoph Kiefersauer zur Verfügung.
Dagegen muss der EHC Bayreuth weiter auf zwei Leistungsträger verzichten. Für die verletzten Christopher Kasten und Sergej Stas kommt ein Einsatz noch zu früh. Förderlizenzspieler Jens Meilleur aus Nürnberg wird Stas im Sturm ersetzen.