Bayreuther führen bis 17,8 Sekunden vor Schluss mit 2:0 EHC verliert dramatische Auftaktpartie

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Diese Partie hat Lust auf mehr gemacht: Auch wenn der EHC Bayreuth sein erstes Oberliga-Spiel der Vereinsgeschichte in einer dramatischen Begegnung mit 2:3 (1:0, 1:0, 0:2) nach Verlängerung verloren hat, so bot er gegen den hoch gehandelten EHC Freiburg doch ein starkes Debüt. Die Gäste waren nicht das bessere, sondern das glücklichere Team.

 
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Bis 17,8 Sekunden vor Ende führte der EHC mit 2:0, dann kamen die Gäste zum 1:2-Anschlusstreffer, und Verteidiger Daniel Sevo kassierte eine fünfminütige Strafe plus Spieldauerdisziplinarstrafe. Nun spielten die Freiburger ihre große Stärke aus: das Überzahlspiel.  5,7 Sekunden vor der Schlusssirene fiel der Ausgleich und in der zweiten Minute der Verlängerung der Siegtreffer.

„Bitterer kann man nicht verlieren", sagte Sergej Waßmiller. Und der Tigers-Trainer hatte den Hauptschuldigen für die Auftaktniederlage sofort ausgemacht: „Die Strafe gegen Sevo war ein Witz, das war ein ganz normaler Check. Und vor dem dritten Gegentreffer war die Scheibe hinter der Bande. Das muss der Schiedsrichter einfach sehen." Waßmiller war enttäuscht über die Niederlage, aber nicht über die Leistung seines Teams: „Wir waren die bessere Mannschaft."

In der Tat boten die Hausherren gegen einen starken Gegner eine mitreißende Partie. Der Einsatz stimmte, die Ordnung im Spiel stimmte, die Laufbereitschaft stimmte.Die 2:0-Führung hatte sich Bayreuth auch durch seine individuelle Klasse erarbeitet. Ein Geniestreich von Veit Holzmann brachte das 1:0. Im zweiten Abschnitt behielt Thielsch bei einem Konter die Nerven und beförderte den Puck mit der Rückhand ins Tordreieck. Zudem bewahrte der starke Torwart Julian Bädermann sein Team mehrmals mit Glanzparaden vor einem Gegentreffer.

Bayreuth spielte nicht wie ein Aufsteiger, zeigte keine Nervosität und legte in der Abwehr sogar eine gewisse Abgezocktheit an den Tag – bis 17,8 Sekunden vor Schluss.

Tore: 1:0 (19.) Holzmann (Müller, Wolsch), 2:0 (31.) Thielsch (Müller), 2:1 (60.) Appel (Vavrusa – 6 gegen 5), 2:2 (60.) Vozar (6 gegen 4), 2:3 (62.) Kunz (Vozar, Wiecki – 4 gegen 3).

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (29. September) des Nordbayerischen Kuriers.

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