EHC gewinnt in Selb nach Penaltyschießen

Eine solide Leistung bot Torwart Philip Lehr bei seinem ersten Einsatz für den EHC Bayreuth. Oft nahmen ihm aber auch die Vorderleute die Arbeit ab. Foto: Mario Wiedel Foto: red

Der EHC Bayreuth hat auch das zweite Testspiel gegen den VER Selb knapp gewonnen. Eine Woche nach dem 4:3 auf heimischem Eis siegte der DEL2-Neuling gestern Abend beim bisherigen Oberliga-Rivalen mit 2:1 (0:0, 1:1, 0:0) nach Penaltyschießen.

 
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Den Erfolg verdienten sich die Gäste im letzten Drittel, in dem sie viel mehr Druck entwickelten. Den Impuls dafür gab eine Umstellung im Sturm: Ein Wechsel zwischen Geigenmüller und Kolupaylo führte die bewährte „KGB“-Reihe zusammen, die nun ebenso wie Stas und Wohlberg mit Kolupaylo besser harmonierte. Da jedoch das Siegtor nicht gelang, war wie vereinbart sofort ein Penaltyschießen fällig. Während dort keiner der drei Selber am Nürnberger Förderlizenzspieler Philip Lehr vorbei kam, der nach seinen ersten 40 Minuten im Tor der Tigers noch einmal eingewechselt worden war, gelang Geigenmüller der einzige Treffer.

Die Partie hatte auf bescheidenem Niveau begonnen mit Problemen im Spielaufbau auf beiden Seiten. Erst nach zehn Minuten nahm das Geschehen an Fahrt auf mit ein paar Möglichkeiten für beide Mannschaften. Richtig schwere Prüfungen musste Debütant Lehr aber nicht einmal nach den beiden einzigen EHC-Strafzeiten des ganzen Spiels (5. und 18.) bestehen.

Im zweiten Abschnitt hatten die Tigers allmählich mehr vom Spiel und auch ein paar Möglichkeiten, ohne aber den ganz großen Druck zu entwickeln (auch nicht im Powerplay). Das 1:0 für Selb fiel etwas überraschend, aber danach verdienten sich die Gastgeber die Führung mit ihrer besten Phase und einigen guten Chancen. Ein 2:0 schien näher zu liegen als ein 1:1, doch 26 Sekunden vor der zweiten Pause glichen die Bayreuther trotzdem aus: Kolozvary spielte zwei Gegner aus und bediente Geigenmüller, der Torwart Stefaniszin aussteigen ließ.

EHC Bayreuth: Lehr (41. Hartung; 65. Lehr) – Neher, Heider, Linden, Kasten, Potac – Marsall, Pavlu, Kolupaylo, S. Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Bartosch, Wohlberg, Piskor, Kuhn, V. Busch, Stas, Fröhlich, Rypar.

SR: Hascher (Miesbach); Strafminuten: Selb 8, Bayreuth 4; Zuschauer: 1299.

Tore: 1:0 (34.) Geisberger (Moosberger, Schadewaldt), 1:1 (40.) Geigenmüller (Kolozvary, Potac), 1:2 (65.) Geigenmüller (Penalty).

Spiel gegen Weiden am Sonntag noch nicht ganz sicher

Auch am Freitagabend war noch nicht ganz sicher, ob der EHC die Reihe seiner Vorbereitungsspiele am Sonntag um 18 Uhr auf heimischem Eis gegen den EV Weiden abschließen kann. Ein Schaden an der Eismaschine, der in einer Ecke des Spielfeldes die Kühlung beeinträchtigt und dadurch schon zum Ausfall von zwei Trainingseinheiten geführt hat, bereitete immer noch Sorgen. Am Samstag soll das EHC-Team noch einmal trainieren, und danach wird eine Entscheidung über die Austragung des Spiels am Sonntag fallen.

EV Pegnitz in Erfurt mit 4:12 ohne Chance

Etwas hoch gegriffen hatte der EV Pegnitz mit der Wahl des Gegners für das erste Testspiel. Beim Nord-Oberligisten Black Dragons Erfurt war der Bayernliga-Vertreter mit 4:12 (1:6, 1:2, 2:4) völlig chancenlos. Das deutete sich schon beim 0:3 nach knapp sechs Minuten an. In Unterzahl verkürzte Oleg Seibel auf 1:3 (11.), aber noch im ersten Drittel legten die Erfurter weitere drei Treffer zu. Dass die Pegnitzer kaum ihr Spiel entwickeln konnten, lag auch an ihrer häufigen Unterzahl. 0:22 lautete das Strafminuten-Verhältnis nach zwei Dritteln (am Ende 10:30). Die übrigen EVP-Tore erzielten Aleksandrs Kercs zum 2:7 (27.) und 4:12 (59.) sowie Ralf Skarupa zum 3:9 (47.).

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