EHC: Drei wichtige Punkte in Weißwasser

Von Markus Roider
EHC: drei wichtige Punkte in Weißwasser Foto: red

Bei den Lausitzer Füchsen galt Bayreuth von Anfang an als Außenseiter. Doch dieser Rolle wurden die Tigers nicht gerecht. Vor insgesamt 2448 Zuschauern, davon knapp 200 mitgereiste Oberfranken, spielten sie ein Match auf Augenhöhe gegen den Tabellenfünften. Am Ende standen drei wichtige und verdiente Punkte auf dem Konto der Bayreuther.

 
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Schon zu Beginn der Partie ging es heiß her: Nathan Robinson wurde gegen die Bande gedrückt und musste angeschlagen vom Eis gehen. Dem Schiedsrichter ist es entgangen, weshalb es für die Füchse ohne Folgen blieb. Nach einer kurzen Behandlung in der Kabine kam Bayreuths 29 aber wieder zurück. Kurz darauf musste Thomas Götz von den Hausherren vom Eis. Der Schiedsrichter schickte ihn wegen Behinderung in die Kühlbox. Die Tigers nutzten ihr PowerPlay aus und Valentin Busch schob den Puk in der achten Minute zum 1:0-Führungstreffer über die Torlinie.

Im weiteren Verlauf des ersten Drittels gab es dann Chancen auf beiden Seiten und das Spiel wurde etwas ruppiger: Nach einem Foul in der zwölften Spielminute kam es zu einem Gerangel mehrerer Spieler. Trotz des turbulenten Spielablaufs behielt Schiedsrichter Daniel Ratz den Überblick. Er schickte Christopher Kasten und Sebastian Busch, sowie von den Füchsen Nick Brunetau jeweils wegen übertriebener Härte auf die Bank. Das Powerplay der Hausherren griff nicht wirklich gut und Bayreuth konnte sich über die Zeit retten. Doch die Tigers gerieten mehr und mehr unter Druck. Durch gute Defensivarbeit durften die Kufencracks aus der Wagnerstadt ihr Führungstor mit in die Pause nehmen. Zweimal gerieten die Tigers in Unterzahl, doch immer wenn es gefährlich wurde, war Vosvarda zur Stelle.

Tigers bauen ihre Führung aus

Im Mitteldrittel setzte sich das hitzige Spiel fort. Erneut gab es Chancen auf beiden Seiten. Bayreuth konnte sich zeitweise im Drittel der Hausherren festsetzen, kam aber zunächst nicht zum Folgetreffer. Die Fans der Tigers mussten aber nicht lange warten. In der 26. Minute klingelte es im Kasten der Füchse. Die Außenseiter aus Bayreuth sind durch einen Treffer von Dawid Wohlberg zum zweiten Treffer gekommen. Kurz darauf musste Potac wegen Haltens für zwei Minuten auf die Bank. Das daraus resultierende Powerplay der Füchse war erneut ohne sichtbarem Konzept.

Die Gastgeber bekamen nun etwas mehr Raum und dadurch auch bessere Chancen. In der 32. Minute dann der Anschlusstreffer durch Marius Schmidt. Er nutzte die unübersichtliche Situation vor dem Bayreuther Tor und netzte zum 1:2 ein. Auch im Powerplay wurden die Füchse nun gefährlicher, doch die fulminante Abwehr der Tigers war nicht zu überwinden. Von der Härte im Auftaktdrittel war nichts mehr zu spüren. Dafür wurde die Partie noch schneller und kurzweiliger.

Bayreuth verteidigt sich zum Sieg

Das Schlussdrittel begann für Bayreuth in Unterzahl, weil Dawid Wohlberg wegen eines Stockschlags kurz vor der Drittelpause auf die Bank musste. Doch die Tigers haben die Situation wieder gut gemeistert. Erneut gab es Chancen auf beiden Seiten. Pfostentreffer - Geigenmüller versemmelte sogar eine Hundertprozentige. Die Gastgeber drückten aufs Tempo und wollten den Ausgleich erzwingen. Die Tigers waren mit dem Verteidigen beschäftigt und versuchten es über die Konter. Sieben Minuten vor Schluss auch mit Erfolg. Ivan Kolzvary versenkte die Hartgummischeibe wie aus dem Nichts im Tor der Füchse. Deren Bann war nun offenbar gebrochen. Denn Marcus Marsall erhöhte in der 55. Spielminute noch auf 4:1 und Ivan Kolozvary gab den Füchsen eine Minute vor Schluss den Gnadenstoß zum 5:1.

Die Bayreuther haben stark verteidigt und clever gekontert. Vier Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde fehlen den Tigers jetzt nur noch drei Punkte zum Erreichen der Pre-Playoff-Qualifikation. Für einen Aufsteiger aus der Oberliga ein absolut sehenswertes Abschneiden. Mit diesem Kantersieg im Rücken empängt man am Sonntag die Bietigheim Steelers nun mit breitem Rücken. Auch der Tabellenführer ist nicht unschlagbar für diese Kampftiger. Beginn im Tigerkäfig: 18 Uhr.

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