Und diese Spieler machten ihre Sache sehr gut. Jeder Block erfüllte seine Aufgabe zur Zufriedenheit Waßmillers. Besonders freute sich der Trainer über die Leistungen der jüngeren Spieler: „Sie müssen durch unsere ganzen Ausfälle mehr Verantwortung übernehmen und nutzen jetzt ihre Chancen. Weiter so!“
Enttäuschung in Halle
Ganz anders ist die Gemütslage im Lager der Hallenser. Trainer Georgi Kimstatsch war die Enttäuschung nach der 1:6-Niederlage anzumerken: „Wir haben uns deutlich mehr in Bayreuth ausgerechnet, es ist schwer, so ein Spiel zu verdauen. Wir haben zu viele Fehler gemacht.“ Diese Schwächen habe der EHC Bayreuth deutlich aufgezeigt und zudem die wesentlich bessere Struktur im Spiel gehabt.
Die zaghafte und sehr defensive Taktik seines Teams verteidigt der Trainer dagegen: „Vielleicht lasse ich im Heimspiel noch defensiver spielen. Die Stärke der Bayreuther ist nun mal die Offensive, da ist es wichtig, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben.“ Sein Team müsse nun die Fehler abstellen und in die Erfolgsspur zurückkehren – und wenn das mit einem unspektakulären 1:0 gelingt, ist es dem Trainer auch recht.
Die Probleme und die Enttäuschung des Gegners nimmt Waßmiller kaum wahr: „Mir ist es eigentlich egal, ob die Saale Bulls Halle von unserem Auftritt am Dienstag überrascht waren, oder ob sie uns vielleicht unterschätzt haben. Wir schauen auf uns und unsere Leistung.“
Da bislang nur ein Sieg in der Serie zu Buche steht, gelte es weiter den Fokus und die Konzentration bei 100 Prozent zu halten. „Aber unsere kleine Lokomotive rollt“, sagt Waßmiller. „Wir werden weiter kämpfen und alles für den Halbfinaleinzug tun.“