Tigers am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Deggendorfer SC EHC Bayreuth will Auswärtsbilanz verbessern

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Ob der Bayreuther Dennis Thielsch (rechts) Dmitrij Litesov wieder enteilen kann? Seine Stärken hat der Deggendorfer auf jeden Fall in der Offensive. In zwei Partien gegen Bayreuth traf er bereits dreimal. Foto: Kolb Foto: red

Zu Hause ungeschlagen, auswärts mit fünf Siegen und sieben Niederlagen eine negative Bilanz: Der EHC Bayreuth kommt in dieser Oberliga-Saison in fremden Stadien nicht richtig in Fahrt. Das soll sich am zweiten Weihnachtsfeiertag (18.30 Uhr) ändern, denn beim Deggendorfer SC haben die Tigers noch eine Rechnung offen.

 
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Die erste Partie in Niederbayern hat der EHC nach 2:0-Führung und indiskutablem Mitteldrittel mit 3:4 verloren. Gerade auswärts leisten sich die Bayreuther Aussetzer, die selbst Trainer Sergej Waßmiller nicht erklären kann.

„An der Fitness oder den läuferischen Qualitäten kann es nicht liegen, da stimmt alles bei meinen Jungs. Vielleicht ist es eine Kopfsache“, sagt Waßmiller und kündigt Einzelgespräche an. Sauer stieß dem Coach auf, das „zwei, drei Spieler“ zuletzt bei der 2:5-Pleite in Selb halbherzig ins Spiel gingen und keinen absoluten Siegeswillen zeigen. „Warum nehmen sie sich nicht Jozef Potac zum Vorbild“, hebt Waßmiller den Kapitän heraus. Er habe sich in jeden Schuss geworfen, Leidenschaft gezeigt. „Auswärts gewinnst du eben nur, wenn du 110 Prozent bringst.“

Defensivstarker Gegner

Das gilt wohl auch für den Auftritt am Freitag in Deggendorf. Der DSC gilt als sehr kompakte Mannschaft, die aus einer verstärkten Defensive heraus auf Konter setzt. Wie schwer die Niederbayern zu spielen sind, zeigte nicht nur die 3:4-Niederlage der Bayreuther im ersten Aufeinandertreffen.

Auch im Rückspiel hatte der EHC im eigenen Stadion einige Probleme und schoss mit drei Toren im Schlussabschnitt erst spät den 5:2-Erfolg heraus. Zudem hat sich Deggendorf am zurückliegenden Wochenende mit zwei Siegen und sechs Punkten viel Selbstvertrauen geholt.

Die Deggendorfer werden wohl – wie der EHC Bayreuth – in Bestbesetzung antreten können. Stefan Ortolf kehrt nach abgesessener Sperre zurück in den Kader, so dass nur hinter dem Einsatz von Fabian Calovi ein Fragezeichen steht.

Herausragender Offensivspieler beim DSC ist Dustin Whitecotton. Der DEL-erfahrene Kanadier führt die interne Scorerliste mit zehn Treffern und 22 Vorlagen klar an. Was den Tabellensiebten aber so schwer ausrechenbar macht, ist, dass dahinter mit Patrik Beck (20 Scorerpunkte), Dimitrij Litesov (19), Ortolf (17) und Ex-Nationalspieler Jan Benda (16) Spieler stehen, die jederzeit eine Partie entscheiden können. Zudem bringt Verteidiger Stanislav Fatyka (14) jede Menge Offensivdrang mit.

Verfolgen Sie die Begegnung am Freitag in unserem Liveticker.

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