Tigers treffen auf VER Selb und EHC Klostersee EHC Bayreuth: Mit Warda ins Derby

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Alle gegen einen: Zusammen stoppen die Bayreuther Sebastian Wolsch (links) Jari Pietsch (Zweiter von links), Julian Bädermann (im Hintergrund) und Florian Müller (rechts) den Selber Jared Mudryk (Mitte). Eine starke Mannschaftsleistung ist wohl auch am Sonntag im Oberfrankenderby einer der Schlüssel zum Erfolg. Foto: Kolb Foto: red

Zum ersten Mal seit dem Oberliga-Aufstieg der Tigers haben sich die Vorzeichen für das Oberfrankenderby etwas verschoben. Am Sonntag (18 Uhr) geht der EHC Bayreuth leicht favorisiert in das Duell beim VER Selb. Gewinnen die Tigers, dann wären sie aktuell die Nummer eins in Oberfranken. Doch zuvor steht am Freitag (20 Uhr) noch das Heimspiel gegen den kampfstarken EHC Klostersee auf dem Spielplan.

 
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Die Grafinger sind alte Bekannte. Seit der Saison 2013/14 sind der EHC Bayreuth und der EHC Klostersee zwölfmal aufeinandergetroffen. Acht Partien gingen an Bayreuth, vier an Klostersee – umkämpft waren fast alle. Einer, der die Bayreuther oft ärgerte, war Ben Warda. Sechs Treffer und drei Vorlagen erzielte er gegen die Tigers. Doch der Amerikaner hat seit Dienstag die Seiten gewechselt, spielt jetzt für Bayreuth.

Und seit Donnerstagabend steht fest: Ben Warda gehört gegen seinen ehemaligen Verein zum Tigers-Kader. Die Passformalitäten konnten rechtzeitig geklärt werden. Das gilt auch für den zweiten Neuzugang, der in dieser Woche vermeldet wurde: Jan Kouba wird gegen Klostersee sein Debüt im Bayreuther Trikot feiern.

Auch bei Gegner Klostersee hat sich seit Saisonbeginn einiges verändert. Der Kanadier Brance Orban wurde nach vier Spielen durch Tomas Kana ersetzt. Der Tscheche hielt zwar zehn Partien durch, gehört aber mittlerweile auch nicht mehr zum Kader. Nun stürmt der Finne Mikka Tuomainen für die Grafinger und tut das mit neun Scorerpunkten in acht Spielen sehr gut.

Starke Klosterseer Defensive

Topscorer bei den ausgeglichen besetzten Klosterseern – fünf Spieler haben sieben oder mehr Treffer erzielt – sind Raphael Kaefer und Routinier Gert Acker (beide 22 Punkte). Topleistungen ruft der Tabellensiebte in der Defensive ab: Die starken Tormänner Lukas Steinhauer und Martin Morczinietz haben erst 63 Gegentreffer hinnehmen müssen – eins weniger als die Bayreuther.

Schmid nach langer Verletzung zurück

Nach Klostersee ist Selb der Gegner, gegen den die Tigers seit dem Aufstieg am häufigsten gespielt haben. Die Bilanz sieht hier aber deutlich schlechter aus: In neun Partien setzte es sieben Niederlagen. Zuletzt verlor der EHC aber in Selb nur knapp im Penaltyschießen und ließ einen klaren Heimerfolg folgen. „Wir wissen, wie wir gegen Selb spielen müssen“, sagt EHC-Trainer Sergej Waßmiller. „Wir waren mehrmals nahe dran, warum sollen wir jetzt nicht auch einmal in Selb gewinnen?“

Wichtig wird es sein, mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung den Wirkungskreis der VER-Paradereihe einzuengen. Wie im Vorjahr gehören Jared Mudryk (47 Punkte), Kyle Piwowarczyk (43) und Herbert Geisberger (29) zu den besten Stürmern der Liga. Doch auch hinter diesem Trio haben die Selber mit Dan Heilman, dem nach langer Verletzungspause ins Team zurückgekehrten Patrick Schmid sowie den Youngstern Tom Pauker und Eric Neumann viel Offensivkraft. Und dann ist da ja noch Marko Suvelo: Der Torwart-Routiner hat die Bayreuther Stürmer in der Vergangenheit immer wieder mit seinen Paraden zur Verzweiflung gebracht.

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