Tigers schlagen VER Selb mit 3:2 EHC Bayreuth gewinnt Oberfrankenderby

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Abklatschen nach dem Ausgleich: Andreas Geigenmüller war einer der Aktivposten im Bayreuther Spiel und wirbelte die Selber Defensive mit seiner Schnelligkeit einige Mal durcheinander. Foto: Mularczyk Foto: red

Der EHC Bayreuth hat erstmals in dieser Oberliga-Saison einen der Meisterschaftskandidaten geschlagen. Doch noch wichtiger war für einen Großteil der über 4000 Zuschauer im Bayreuther Eisstadion, dass es ein Derbysieg war. Gegen den oberfränkischen Rivalen VER Selb feierten die Tigers am Sonntagabend einen völlig verdienten 3:2 (0:0, 2:1, 1:1)-Erfolg.

 
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Der ansonsten meist kritische EHC-Trainer Sergej Waßmiller hatte nicht viel am Spiel seiner Mannschaft auszusetzen: „Ich bin zufrieden. Wir hatten fast die komplette Spielzeit die Kontrolle über die Partie. Und das gegen eine Mannschaft, die über richtig viel Qualität verfügt."

Zeigen konnten die Selber ihre Stärken aber nur selten. Sie spielten nicht wie ein Meisterschaftsanwärter, im Spielaufbau und Kombinationsspiel fiel ihnen nicht viel ein. Zu sehr verließen sie sich auf ihre starken Einzelkönner.

Schlüssel zum Erfolg für die Bayreuther war ihre überzeugende Defensivleistung. Die Schwäche der Selber war vor allem der Stärke der Bayreuther geschuldet.

Die einzige Phase, in der der EHC richtig wackelte, war zwischen der 22. und 30. Minute. Die Gäste nutzten dies zur Führung, allerdings begünstigt durch eine Fehlerkette der Einheimischen. Danach kämpfte Bayreuth und überstand in Unterzahl einige brenzlige Situationen.

Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich. Jozef Potac zog von der Blauen Linie ab und der Puck schlug hinter Selbs Torwart Marko Suvelo ein. Nun war Bayreuth wieder am Drücker, brauchte aber einen weiteren Sonntagsschuss zur Führung. Daniel Sevos "Hammer" passte genau ins Tordreieck. Und am Tag der Distanzschützen wollte auch Kevin Altmann nicht hinten anstehen. Der 20-Jährige traf ebenfalls von der Blauen Linie.

Tore: 0:1 (28.) Piwowarczyk (Schadewaldt, Mudryk – 4 gegen 4), 1:1 (32.) Potac (Kolozvary), 2:1 (40.) Sevo (Holzmann, Göldner), 3:1 (47.) Altmann (Kolozvary, Potac), 3:2 (60.) Piwowarczyk (Mudryk, Schadewaldt – 6 gegen 5).

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