Tigers verlieren mit 2:4 EHC Bayreuth gegen Deggendorf kraft- und ideenlos

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Ins Straucheln geraten: Die Bayreuther um Patrick Schadt (vorne) verloren nach schwacher Leistung mit 2:4 gegen Deggendorf. Foto: Kolb Foto: red

Die schlechteste Heimleistung dieser Oberliga-Saison brachte die erste Heimniederlage nach regulärer Spielzeit: Der EHC Bayreuth verlor am Freitagabend gegen Deggendorf Fire mit 2:4 (1:0, 1:2, 0:2).

 
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Der entscheidende Treffer passte zur Vorstellung der Bayreuther: Drei Minuten spielten sie in Überzahl, kamen zu Chancen, agierten aber ohne Absicherung – ein Fehlpass und beim folgenden Konter erzielte Andrew Schembri (49.) das 2:3. Während der gesamten Spielzeit war das Abwehrverhalten der Hausherren zu sorglos.

Und trotzdem hätten die Bayreuther das Spiel nicht verlieren müssen. Dem stimmte auch EHC-Trainer Sergej Waßmiller zu: „Es war keine gute Leistung, aber wir müssen eigentlich in der Lage sein, solche Partien zu gewinnen.“ Doch dafür hakte es auch in der Offensive zu sehr.

Richtig gefährlich wurde es zunächst nur in Überzahlsituationen, hier nahm der EHC das gegnerische Tor unter Dauerbeschuss. Ivan Kolozvary (7.) erzielte folgerichtig im Powerplay das 1:0. Die passiven Gäste kamen nur zu Chancen, wenn Bayreuth sie mit individuellen Fehlern dazu einlud.

Diese Unzulänglichkeiten in der EHC-Defensive häuften sich nach dem Wechsel. Mit zunehmender Spieldauer baute Bayreuth ab. Zunächst hatte der EHC aber in der 25. Minute die Chance, den Vorsprung auszubauen, doch Andreas Geigenmüller scheiterte am Pfosten.

Danach übernahm Deggendorf das Kommando. Erst erzielte Schembri (27.) den Ausgleich, dann brannte es mehrmals lichterloh vor dem EHC-Tor. Der 2:1-Führungstreffer des EHC durch Jozef Potac (34.) – natürlich in Überzahl – kam etwas überraschend. Doch Sicherheit gab dieses Erfolgserlebnis nicht: Nur 58 Sekunden später erzielte Stefan Ortolf nach einer Bayreuther Fehlerkette den Ausgleich.

Die 3:2-Führung im Schlussdrittel war nicht unverdient. In den letzten sechs Minuten stemmte sich Bayreuth gegen die Niederlage, rannte aber zu planlos an. Wie während der gesamten Spielzeit kränkelte das Passspiel, zu oft wollten die Bayreuther bei Einzelaktionen mit dem Kopf durch die Wand. So setzten die keineswegs übermächtigen Deggendorfer mit einem Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt auf eine schwache Partie.

Tore: 1:0 (7.) Kolozvary (5 gegen 4), 1:1 (27.) Schembri (4 gegen 4), 2:1 (34.) Potac (5 gegen 4), 2:2 (35.) Ortolf, 2:3 (49.) Schembri (4 gegen 5), 2:4 (60.) Benda (5 gegen 6).

Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Samstagsausgabe (7. Dezember) des Nordbayerischen Kuriers.

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