Und bei den Feldspielern – wie muss der Kader hier umgebaut werden?
Waßmiller: Wir brauchen einen breiteren Kader, denn es wird eine lange Saison. Mit drei Reihen wie zuletzt in der Oberliga wird es sehr schwer. Wir müssen jedes Spiel angehen, als könnte es unser letztes sein. Optimal wären daher 25 Feldspieler. Wenn wir mit 23 starten können, wäre ich zufrieden. Klar ist auch: Jeder Spieler muss jede Sekunde bereit sein, eine Topleistung abzurufen.
Als Neuzugänge stehen die beiden Torhüter, die Verteidiger Felix Linden und Martin Heider sowie die Youngster Lukas Fröhlich und Dominik Piskor fest. Vorausgesetzt die Vorjahresspieler, die bislang ihre Verträge noch nicht verlängert haben, bleiben, wie muss der Kader noch ergänzt werden?
Waßmiller: Optimal wäre es, wenn wir noch einen Verteidiger und zwei Stürmer, einer davon Center, verpflichten könnten. Das müssten erfahrene Spieler, Leistungsträger, Leitwölfe sein. Jüngere Spieler haben wir schon sehr viele.
Der EHC-Vorsitzende hat erklärt, dass der Spieleretat im Vergleich zur Vorsaison um 130 000 Euro erhöht wird. Reicht das, um alle Pläne zu verwirklichen? Zudem soll ein vierter Ausländer eventuell erst im Lauf der Saison finanzierbar sein.
Waßmiller: Wir haben unsere Vorstellung. Die Sportliche Leitung setzt sich nächste Woche noch einmal mit dem Vorstand zusammen, dann werden wir sehen, wie sich die Kaderplanung weiterentwickelt. Wir werden intensiv daran arbeiten, dass die Mannschaft stark genug ist, um die Klasse zu halten.
Gerät man bei der Spielersuche unter Zeitdruck?
Waßmiller: Kontingentspieler sollten nicht das Problem sein, aber deutsche Spieler, die auf dem Niveau eines Ivan Kolozvary stehen, werden auf dem Transfermarkt immer weniger. Und wir suchen jemanden, der wie Ivan Denker und Lenker einer Reihe ist.
Wie ist der Zeitplan für die kommende Saison?
Waßmiller: Am 1. August ist Auftakt mit den Fitnesstests, danach geht es hoffentlich bald aufs Eis. Es werden bis zum Saisonstart am 16. September richtig intensive Wochen.
Und Testspiele? Bekommen die Fans vielleicht eine Partie gegen einen DEL-Verein zu sehen?
Waßmiller: Das ist unser Ziel und wir arbeiten daran. Das ist auch ein wenig von unserem neuen Kooperationspartner abhängig, auch hier stehen wir in intensiven Verhandlungen. Sobald etwas spruchreif ist, werden wir es bekanntgeben.