Tigers empfangen um 18 Uhr die Erding Gladiators EHC Bayreuth 
am Sonntag erstmals leichter Favorit

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Warnt vor dem Sonntagsgegner Erding: EHC-Trainer Sergej Waßmiller. Foto: Kolb Foto: red

Ein Gegner, den der EHC Bayreuth in seiner Debütsaison in der Oberliga am Ende der Hauptrunde hinter sich lassen sollte, gastiert am Sonntag um 18 Uhr im Bayreuther Eisstadion. Die Erding Gladiators wurden in den beiden vergangenen Spielzeiten Letzter. Ihren Verbleib in der Oberliga Süd haben sie nur der jeweiligen Aufstockung der dritthöchsten deutschen Liga zu verdanken.

 
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Da die Oberbayern zudem mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, mussten sie namhafte Abgänge verkraften. Mit Ryan Martens und Timo Borrmann verließen immerhin die Nummer zwei und drei der internen Scorerliste der Vorsaison den Verein. Die Lücken wurden vor allem mit Spielern besetzt, die den Bayreuthern aus der Vorsaison noch bekannt sein sollten. Der neue Trainer John Samanski brachte einige Spieler von seiner alten Wirkungsstätte Dorfen mit. So wechselten Michael Trox, Christian Mitternacht, Daniel Kreß und Christian Poetzel vom Bayernligisten nach Erding.

Namhaftester Gladiators-Zugang ist aber Sebastian Schwarz. Der 27-Jährige spielte zuletzt in der zweiten Liga und kam dort für die Ravensburg Towerstars in 60 Spielen auf 15 Scorerpunkte. Zudem verpflichtete Erding kurz vor dem ersten Spieltag Christopher Cahill. Der Amerikaner ist einziger Kontingentspieler im Team. Zuletzt schoss der 26-Jährige seine Mannschaft beim 5:2 gegen den EHC Klostersee mit drei Toren zum ersten Saisonsieg. Der Start in die Spielzeit lief dagegen mit einer 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen daheim gegen Schweinfurt und einem 1:10-Debakel in Selb nicht nach Wunsch. Mit dem Heimvorteil im Rücken sollte Aufsteiger EHC Bayreuth gegen Erding zum ersten Mal in dieser Saison eine leichte Favoritenrolle einnehmen.

Doch Tigers-Trainers Sergej Waßmiller will davon nichts hören: „Es gibt in dieser Liga keine leichten Gegner mehr. Es hat sich schon nach drei Spieltagen gezeigt, dass jeder jeden schlagen kann.“ Auf sein Team warte gegen Erding „ein hartes Stück Arbeit“, ein Selbstläufer sei diese Partie auf keinen Fall. Nur wenn seine Mannschaft hochkonzentriert spiele und seine Torchancen nütze, sei ein dreifacher Punktgewinn möglich.

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