Mistelgau ohne Post und Nahversorger Edeka-Hofmann ist pleite

Von Thorsten Gütling
Edeka-Hofmann ist pleite. Die Regale werden schon jetzt nicht mehr befüllt. Zum Monatsende ist schluss Foto: red

Die Edeka-Märkte in Mistelgau und Kirchahorn schließen zum Monatsende ihre Pforten. Grund sei eine Pleite in der Insolvenz, wie der zuständige Insolvenzverwalter Ulrich Graf sagt.

 
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Die Märkte hätten alleine bis zum Juni dieses Jahres einen Verlust von 56.000 Euro gemacht. Hätte der Insolvenzverwalter nicht die Reißleine gezogen, wäre am Ende die 100.000-Euro-Marke geknackt worden.

Edeka-Hofmann ist seit acht Jahren insolvent. Erst mit den Tod des früheren Insolvenzverwalters kam es erneut zum Kassensturz. Dabei war klar: Der Markt kann unmöglich weiter geführt werden. Selbst die Lieferanten, die während der Insolvenz den Markt belieferten, müssen damit rechnen, dass Forderungen nicht erfüllt werden können.

Edeka-Hofmann beschäftigt insgesamt 20 Mitarbeiter. Für den Markt in Kirchahorn gebe es noch eine theoretische Chance, dass Dritte ihn weiterführten, sagt Graf. Einige der Mistelgauer Beschäftigten können zum Jahresende im neu gebauten Rewe-Markt am Ortseingang Richtung Mistelbach unter kommen. Das Problem: Der Markt eröffnet erst im November. Bis dahin wird es in Mistelgau weder einen Nahversorger noch eine Poststelle geben.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (13. August) des Nordbayerischen Kurier.

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