Einkaufszentrum Eckerdorf wechselt Eigentümer und soll bald ganz anders aussehen Edeka: Abreißen und neu bauen

Von Thorsten Gütling
Edeka hat das Eckersdorfer Einkaufszentrum gekauft. Jetzt soll es abgerissen und neu aufgebaut werden. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Jetzt soll alles einfacher werden - und radikaler. Die Eigentumsverhältnisse sind geklärt. Das Unternehmen Edeka hat das Eckersdorfer Einkaufszentrum von der niedersächsischen Eigentümerin Isabel Hüppe gekauft. Der im Einkaufszentrum untergebrachte Edeka-Schneidermarkt soll jetzt nicht mehr vergrößert, sondern das ganze Zentrum erst abgerissen und an gleicher Stelle neu aufgebaut werden.

 
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Der Geschäftsführer der fünf Schneidermärkte in der Region, Hans-Peter Schneider, rechnet mit einem Baubeginn in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres.

Nachdem in den vergangenen Jahren erst die Bowlingbahn und dann die Pizzaria Uliana aus dem Einkaufszentrum ausgezogen waren, spricht Schneider davon, dass der Neubau wieder ein Café beinhalten soll. Alle anderen Mieter - darunter ein Optiker, ein Friseur, die VR-Bank und ein Allgemeinarzt - sollen bleiben dürfen, so sie denn wollen. Denn zunächst einmal werden sie für die Dauer des Neubaus an anderer Stelle unterkommen müssen. Wo, das sei noch unklar, sagt Schneider. Edeka suche nach einer Möglichkeit in der Nähe.

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Zu viele Säulen und Sanierungsbedarf

Zuvor hatten Schneider, Hüppe und die Gemeinde Eckersdorf jahrelang nach Möglichkeiten gesucht, den Edekamarkt an Ort und Stelle zu vergrößern. Der Gemeinderat hatte sich schließlich bereit erklärt, eine angrenzende Fläche bereitzustellen, auf der der Wertstoffhof untergebracht war. Diese Fläche will Edeka künftig immer noch bebauen. Warum es aber mit einem einfachen Anbau nicht mehr getan ist, erklärt Schneider so: Weil das Gebäude bald 35 Jahre alt sei und nicht mehr den Voraussetzungen für einen modernen Einkaufsmarkt entspreche. Unter anderem gebe es zu viele Säulen, die die Konstruktion stützten. Schon in der Vergangenheit hatten Mieter in dem Einkaufszentrum von Sanierungsbedarf gesprochen. Unter anderem die hohen Energiekosten waren ein Problem.

Ladenfläche fast verdoppelt

Günter Fröber ist der Standortbeauftragte für Edeka in Nordbayern. Er bestätigt die Pläne, die Schneider vorstellt. Genauer will er sich aber nicht äußern. Das tut stattdessen die Pressestelle des Unternehmens. Auf einen Zeitplan, wie Schneider es tut, will man sich nicht festlegen. Aber die Pressestelle bestätigt einen Neubau, mit dem Ziel, die Ladenfläche von jetzt 900 auf dann 1500 Quadratmeter zu vergrößern. Pläne, wie das Gebäude künftig aussehen soll, gebe es noch nicht. Edeka verspricht aber eine zeitgemäße Architektur.

Mehr und breitere Parkplätze

Und nicht nur die Ladenfläche soll wachsen. Auch die Zahl der Parkplätze soll von jetzt 85 auf dann 100 ansteigen. Und die Parkplätze wie die Fahrspuren vor dem Geschäft sollen breiter werden.

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