Bauausschuss berät einen Antrag von zehn Familien Eckersdorf berät über Dirt-Bike-Anlage

Von Thorsten Gütling
Vor der Bayreuther Schokofabrik gab es sie einst, jetzt wird in Eckersdorf über einen Bau nachgedacht: Aus jeder Menge Erdaushub könnte in der Gemeinde eine Dirt-Bike-Anlage entstehen, die im Landkreis einmalig wäre. Foto: Archiv Foto: red

Eine "Anlage aus Dreckhügeln" soll in Eckersdorf entstehen, zumindest wenn es nach Daniel Stumpf geht. Im Auftrag von zehn Familien, sagt der passionierte Mountainbiker und Übungsleiter des Deutschen Alpenvereins, habe er bei der Gemeinde einen Antrag auf Bau einer Dirt-Bike-Anlage gestellt.

 
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Das heißt, auf einem Gemeindegrundstück sollen Erdhügel aufgeschüttet und hergerichtet werden, über die Kinder und Jugendliche dann mit BMX- oder speziellen Mountainbikes fahren, springen und balancieren können. Eine solche Anlage wäre im Kreis Bayreuth einmalig, nachdem der Dirt-Bike-Park auf dem Gelände der Bayreuther Schokofabrik schon vor Jahren dem Erdboden gleichgemacht wurde. Mittlerweile befindet sich dort ein Parkplatz. Die nächste, vergleichbare Anlage, gebe es daher im 60 Kilometer entfernten Schwarzenbach an der Saale, sagt Stumpf.

Eckersdorfs Bürgermeisterin Sybille Pichl begrüßt das Vorhaben. Derzeit würden die rechtlichen Voraussetzungen geklärt, heißt es. Zu klären ist, wer als Bauherr einer solchen Anlage auftritt und wer die Haftung für die Strecke übernimmt. Aus Haftungsgründen, sagt Pichl, müsste der Platz offiziell von der Gemeinde ausgewiesen werden und auch auf Gemeindegrund gebaut werden. Dazu muss erst einmal ein passendes Grundstück gefunden werden. Wegen des zu erwartenden Lärms könne das nur am Ortsrand gesucht werden, sagt Pichl. Schwierigkeiten mit Besuchern der Anlage erwartet Stumpf aber nicht: "Erfahrungsgemäß gibt es dort weniger Probleme als auf einer Skateanlage." Stumpf schlägt das Gelände zwischen Alexanderstraße und dem Bauhofgelände in Richtung Forst vor.

Zu guter Letzt bleibt die Kostenfrage: Fällt irgendwo Erdaushub an, der dafür verwendet werden kann, könne eine Dirt-Bike-Anlage günstiger realisiert werden, sagt Pichl. Stumpf spricht von 3000 bis 4000 Euro, die eine solche Anlage koste.

Sind die Fragen geklärt, könnte der Bauausschuss bereits auf seiner nächsten Sitzung am 14. Februar grünes Licht für den Bau der Dirt-Bike-Anlage geben.

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