E-Mobilität: Investitionen überfällig

Von Norbert Heimbeck
Die Stromtanksäule auf dem Bayreuther Rathausparkplatz ist schon seit Monaten defekt. Endlich soll sie repariert werden. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Die Bayreuther Stadtwerke wollen neue Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge errichten. Der Bayernwerk-Konzern investiert ebenfalls in die Lade-Infrastruktur. Doch Elektromobilität nur auf Akku-Kapazität und Reichweite zu reduzieren, wird der Sache nicht gerecht.

 
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War zuerst die Henne da oder doch das Ei? Bei der Elektromobilität ist es ähnlich: Brauchen wir zuerst ein flächendeckendes Netz von Stromtankstellen? Oder müssen zuerst viele E-Autos verkauft werden, damit sich die Investition rentiert? Wer das das Thema darauf reduziert, macht es sich zu leicht. Elektromobilität ist viel mehr als das. Es geht darum, ob wir Klimawandel und Energiewende ernst nehmen. Es geht darum, ob wir die Chance ergreifen, die im Strukturwandel der Automobilbranche steckt. Den E-Autos gehört die Zukunft, soviel ist sicher. Mit ihnen kommen digitale Assistenten (Stichwort autonomes Fahren) und intelligente Verkehrsleitsysteme. Was das uns in Bayreuth angeht? Wir stellen Windräder auf. Wir sind Bioenergieregion. Wir stehen vor der Entscheidung, der Entwicklung staunend zuzuschauen. Oder sie gemeinsam mit anderen Kommunen voranzutreiben. Diese Woche wurde eher zufällig bekannt, dass man im Rathaus an einem Konzept zur Elektromobilität arbeitet. Das ist schon lange überfällig.