200 Schäferhunde bei der Bundessiegerprüfung Durchtrainierte Kraftpakete

Andrea Franz

Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen nach Bayreuth ins Hans-Walter-Wild-Stadion. 200 Vierbeiner stellten sich am Wochenende der Bundessiegerprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Es waren mehr Leute in der Stadt, als zur Festspielzeit.

 
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Erfurt, Holzminden in Niedersachsen, München, Köln, Borken in Nordrhein-Westfalen, Böblingen – die Straßen der Hammerstatt sind zugeparkt mit Autos aus ganz Deutschland. Die Zufahrt zum Hans-Walter-Wild-Stadion ist abgeriegelt.

Lang ist’s her, dass die Haupttribüne des Stadions fast vollständig besetzt war. Schon lange wurde dort auf den Rängen nicht mehr so laut gejubelt. Begeistert waren die Zuschauer dieses Mal allerdings nicht von einer Partie der Spielvereinigung. Stattdessen boten 200 Vierbeiner aus ganz Deutschland bei der Bundessiegerprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde eine actionreiche Show auf dem Rasen.

Als Teilnehmer Marco Dreyer aus Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen mit seinem siebenjährigen Rüden Erk vom Waliboer Land das Feld zur Disziplin Schutzdienst betritt, richten sich alle Augen der Zuschauer auf die beiden Prüflinge. Hochkonzentriert läuft Dreyer mit Erk ein und weist ihm mit dem Kommando „Revier“ den Weg zu den Verstecken.

Der Rüde mit dem glänzenden schwarzen Fell fetzt von links nach rechts über den Rasen. Im letzten der sechs kleinen blauen Zelte entdeckt Erk einen Mann. Er bellt ihn an. So lange bis sein Herrchen „Aus“ ruft. Der Hund hat den „Täter“ erfolgreich gestellt und bekommt Applaus vom Publikum. Doch der spektakulärste Teil dieser Disziplin kommt erst noch: Die lange Flucht oder auch „Einholen“ genannt. Der „Täter“ rennt weg, Erk muss die Flucht vereiteln. Auf Kommando seines Herrchens Marco Dreyer legt Erk los und nimmt die Verfolgung auf. In wenigen Sekunden erreicht er den „Täter“ und beißt ihm im Sprung in den gepolsterten Arm. Das Publikum johlt.


Die ausführliche Reportage lesen Sie in der Montagsausgabe (17. September) des Kuriers.

Fotos: Harbach

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