Denn zu Beginn des Winters ist die Durchfahrt in der Wolfskehle nun wieder frei. Seit Freitagmittag können die Autos hindurchfahren. Eine Erleichterung für die Anwohner, aber auch für diejenigen, die nach Tennach oder Trebgast wollen.
Im Sommer hat’s in der Wolfskehle aufgrund der Bauarbeiten schon mal kräftig gestaubt. Teils war Helmuth Obermaier gezwungen, die Baustelle zu umfahren. Das war alles ein bisschen umständlich. Trotzdem findet er das Ergebnis monatelangen Tiefbauarbeiten „prima“.
Denn zu Beginn des Winters ist die Durchfahrt in der Wolfskehle nun wieder frei. Seit Freitagmittag können die Autos hindurchfahren. Eine Erleichterung für die Anwohner, aber auch für diejenigen, die nach Tennach oder Trebgast wollen.
Im September 2006 wurden erstmals starke Schäden am Kohlenbach, der durch die Wolfskehle fließt, festgestellt. Von drei möglichen Varianten entschied sich der Stadtrat für eine Kanalerneuerung und den Bau eines Trockenwetterabflusses. 2007 fand dazu eine Bürgerversammlung statt. Weil die Finanzierung aufgrund der Kassenlage der Stadt nicht ganz einfach war, ergab sich erst im Juli 2011 die Chance, in ein Förderprogramm zu kommen.
Im März dieses Jahres fielen die ersten Bäume und im April begannen die Tiefbauarbeiten. „Ich habe versprochen, dass die Straße bis Weihnachten offen ist“, sagte Oberbürgermeister Henry Schramm, der damit Wort gehalten hatte. „Das haben wir gar net geglaubt“, erwiderte Helmuth Obermaier. Er stimmte Schramm jedoch zu, dass es nun viel heller in der Wolfskehle sei, was die Wohnqualität verbessere. Schramm bat um Verständnis für die Behinderungen, mit denen die Anwohner der Straße zu kämpfen hatten. Einiges ist dennoch noch zu tun: Mit der Begrünung werde im Frühjahr begonnen, so Schramm. Die Zufahrten zu einigen Anwesen müssen noch fertiggestellt und Schutzplanken angebracht werden.
Drei Millionen Euro kostet die Baumaßnahme. Ab der Hausnummer 32 wurde die Wolfskehle zirka 500 Meter lang ausgebaut. Auch der Hang musste gesichert werden. Die Fahrbahn ist jetzt 6,10 Meter breit. Entlang der Straße wurden neue Parkplätze geschaffen. Auf der linken Seite entstand ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg. Das Gelände wurde bis zu drei Meter aufgefüllt. Am 22. November waren die Asphaltierungsarbeiten abgeschlossen. Claus-Lutz Schreyer von der ausführenden Baufirma sagte, die Baustelle sei nicht einfach gewesen. Weitgehend hätten die Anwohner durchfahren können.
Die "freiere Sicht" und die breitere Fahrbahn begeistern Rosemarie Obermaier, die es vorher aber durchaus "romantisch" in der Wolfskehle fand. Ihr Mann hofft, dass sich die Straße nicht zur Rennstrecke entwickelt. Bärbel Klose und ihr Mann Hans wohnen seit 1964 in der Wolfskehle und freuen sich, dass der Ausbau fertig ist.
