Pass Stanztechnik AG baut neue Fertigungshalle, neuen Verwaltungstrakt und neue Kantine Dritte Erweiterung kostet fünf Millionen

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Rechts ist noch Platz: Das Unternehmen Pass Stanztechnik erweitert seinen Komplex um eine 1000 Quadratmeter
große Fertigungshalle. Auch für die Verwaltung ist bald mehr Platz vorhanden. Foto: red Foto: red

Das hat ein wenig gedauert. Jetzt ist sie da, die Baugenehmigung aus dem Landratsamt. Und so kann es nun losgehen mit der Erweiterung bei der Firma Pass Stanztechnik im Gewerbegebiet Bühl bei Creußen. Es ist die dritte seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1982. Zeichen für ein stetiges Wachstum. Und nicht nur der Gebäudekomplex wächst, auch der Mitarbeiterstamm nimmt zu – allein 2016 wurden rund zwei Dutzend neue Jobs geschaffen.

 
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Mit 33 Beschäftigten fing die frühere Tochter des in Creußen ansässigen Unternehmens Suspa einst an, „heute haben wir 140“, sagt der Vorstandsvorsitzende Michael Bauer. Er führt das von seinem Großvater 1968 als „Altdorfer Werkzeugbau“ – Vorläufer von Pass Stanztechnik – ins Leben gerufene Familienunternehmen in dritter Generation. Zwei Anbauten in den Jahren 2004 und 2007 dokumentieren eine Erfolgsgeschichte.

Von 15 auf 23 Millionen soll es gehen

Nun also der nächste. Verbunden sind damit ehrgeizige Ziele. „Für 2017 streben wir einen Umsatz von 15 Millionen Euro an, mittelfristig sind es 22, 23 Millionen“, so Martin Bauer. An der räumlichen Expansion führt kein Weg vorbei, ergänzt Bauers Vorstandskollege Florian Keller, zuständig für den Bereich Technik. Fünf Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Ausbau. Dabei entsteht eine Fertigungshalle mit 1000 Quadratmetern Platz. Dazu kommt ein zusätzlicher Verwaltungstrakt mit rund 700 Quadratmetern. Und als Krönung setzt man oben noch eine Kantine drauf.

Höher als eigentlich erlaubt

Dieses Betriebsrestaurant war auch der Grund, warum die Baugenehmigung auf sich warten ließ. Denn damit wird das Gebäude höher, als es der Bebauungsplan im Gewerbegebiet eigentlich vorsieht. Doch jetzt haben sich das Unternehmen und die Behörde verständigt. Die Erweiterung dient auch der Produktion eines neuen Systems, an dem Pass gerade werkelt. Da geht es um die Blechbearbeitung in der Automobilindustrie. „Der Prototyp wurde schon mal sehr gut angenommen“, sagt Florian Keller.

Weitere fünf Millionen für die Ausstattung

Mit der Investition in den Anbau ist es nicht getan, weitere fünf Millionen sollen in die maschinelle Ausstattung fließen. Aber nicht auf einen Schlag, „das werden wir Schritt für Schritt angehen“, so Keller. Sind damit weitere Arbeitsplätze verknüpft? Ja, so Michael Bauer. Aber im kleineren Stil. Der kräftige Personalzuwachs im Vorjahr habe einen Puffer geschaffen. Vorher sei man bei vollen Auftragsbüchern „auf der letzten Rille gefahren“.

Auch neue Arbeitsplätze

Eine Aufstockung war daher dringend nötig. Dem Unternehmen komme jetzt zugute, schon immer in Rationalisierung und Automatisierung investiert zu haben, ohne damit jedoch Jobabbau zu verbinden. „So haben wir mit 110 Leuten unseren Umsatz von acht auf zwölf Millionen gesteigert.“ Jetzt also der nächste Wachstumsschritt.

Am Steinkreuz 2, 95473 Creußen

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