Drei Punkte für den EV Pegnitz

Turbulent ging es am Freitag im Spiel gegen Geretsried öfter mal vor dem Pegnitzer Tor von Maximilian Müller zu. Foto: Andreas Beil Foto: red

Sechs Punkte hatte EV-Pegnitz-Trainer Florian Müller vor diesem Bayernliga-Wochenende gefordert – doch es wurde nur die Hälfte. Dem hart umkämpften 2:1-Heimsieg gegen ESC Geretsried folgte  am Sonntagabend die 1:3-Auswärtsniederlage bei den EHF Passau.

 
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Die Folge: Die Passauer verdrängten Pegnitz vom „Platz an der Sonne“. Damit stehen die Ice Dogs am kommenden Sonntag im Vorrunden-Endspiel um die Playoff-Teilnahme gegen Dorfen unter Siegzwang.

EV Pegnitz – ESC Geretsried 2:1 (1:0, 0:1, 1:0): Den Hausherren gelang ein Blitzstart: Erst neun Sekunden waren abgelaufen, als Aleksandrs Kercs nach einem Steilpass von Sven Rothemund die Führung erzielte. Der EVP machte weiter Druck, verpasste aber unter anderem bei einem vergebenen Penalty von Stephan Schmidt (9.) das 2:0. Auch Markus Schwindl (17.) und Kercs (17.) scheiterten. So blieb es nach 20 Minuten beim 1:0, auch weil die Pegnitzer in doppelter Unterzahl einen Treffer mit vollem Körpereinsatz verhinderten.

Im Mittelabschnitt drehten die Gäste auf: Erst gelang der Ausgleich, dann setzten sie sich mehrfach minutenlang im EVP-Verteidigungsdrittel fest. Doch EVP-Keeper Maximilian Müller präsentierte sich in Topform, hatte aber auch Glück, dass Geretsried mehrfach am Pfosten scheiterte. Erst gegen Ende dieses Durchgangs kam auch Pegnitz zu einigen Entlastungsangriffen.

Kampf auf Biegen und Brechen

Im Schlussdrittel überstanden die Ice Dogs zunächst eine Unterzahl schadlos und legten dann wieder den Vorwärtsgang ein. Mit Erfolg: Kercs brachte den EVP mit seinem zweiten Treffer nach schöner Kombination mit Schwindl und Sergej Hausauer in Front. Nun lieferten sich die Tabellennachbarn einen Kampf auf Biegen und Brechen. Geretsried ersetzte in der letzten Minute Torwart Albanese durch einen Feldspieler und nahm acht Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit. Doch die kampfstarken Pegnitzer spielten die Uhr clever herunter.

Tore: 1:0 (1.) Kercs (Rothemund), 1:1 (22.) Lechner (Jorde), 2:1 (43.) Kercs (Hausauer, Schwindl);
Strafminuten: Pegnitz 12, Geretsried 12.

EHF Passau – EV Pegnitz 3:1 (1:0, 0:1, 2:0): Im ersten Drittel zeigten beide Teams den 887 Zuschauern ein weitgehend ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste. Der erste gefährliche Schuss überhaupt auf das Pegnitzer Gehäuse hatte in der 12. Minute Folgen. Der Puck knallte Maximilian Müller mit solcher Wucht auf die Maske, dass der Keeper völlig benommen ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ersatzmann Maximilian Schmidt zeigte danach herausragende Paraden.

Wie schon am Freitag hatten die Ice Dogs wiederum Schwächen im Powerplay. Zwei Überzahl-Phasen blieben ohne Erfolg. Passau indes nutzte die einzige Strafe gegen Pegnitz in diesem Durchgang zur Führung.

Viele Unterbrechungen, wenig Strafen

Im zweiten Drittel lieferten sich beide Kontrahenten einen kampfintensiven Schlagabtausch mit der Folge, dass immer wieder Spieler nach Attacken auf dem Eis lagen und behandelt werden mussten. Trotzdem verhängten die Schiedsrichter in diesem Abschnitt nur je zwei Strafminuten. Pegnitz wurde für seinen nimmermüden Einsatz mit dem Ausgleich belohnt: Christof Mendel hämmerte einen Schlagschuss von der blauen Linie aus unhaltbar ins lange Eck (31.).

Im Schlussdrittel gelang den Black Hawks durch den Tschechen Frantisek Mrazek das 2:1 (54.). Der EV Pegnitz versuchte in der Folge alles, musste aber 32 Sekunden vor Schluss ein Empty-Net-Goal zum 1:3 hinnehmen.

Tore: 1:0 (19.) Pertl (Detterer, Mrazek – 5 gegen 4), 1:1 (31.) Mendel (Hagen, Skarupa), 2:1 (54.) Mrazek (Geiger), 3:1 (60.) Popp (5 gegen 6);
Strafminuten: Passau 8, Pegnitz 8.

rr

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