1. FC Nürnberg II kommt mit Weimar, Pötzinger und Wolf SpVgg gegen Club II: Drei Ex-Bayreuther gegen die Altstädter

Von Herbert Steininger
Zweimal in der Startelf und zweimal auf der Bank fand sich Patrick Weimar (weißes Trikot) an den bisherigen vier Regionalliga-Spieltagen wieder. Nun gelang ihm endlich sein erstes Tor in der Vierten Liga. Foto: imago Foto: red

Es wird ein Wiedersehen mit drei ehemaligen Bayreuther Talenten, das Gastspiel der U 21 des 1. FC Nürnberg am kommenden Freitag bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth. Allerdings wird im Waldstadion Weismain aller Voraussicht nach wohl nur einer, Patrick Weimar, auf dem Feld stehen.

 
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Der 19-Jährige markierte am vergangenen Wochenende gegen den FV Illertissen das Siegtor zum 2:1 und rechnet sich natürlich Chancen aus, auch gegen die Altstädter eingesetzt zu werden. Für Weimar, der seit fünf Jahren das Club-Trikot trägt, war es ein ganz besonderes Tor, nämlich sein erstes in einem Regionalliga-Punktspiel. Auf Vorlage von Dino Kardovic traf Weimar, der nur sechs Minuten zuvor für Niclas Füllkrug, einen von vier in dieser Partie eingesetzten Profis, eingewechselt worden war, aus zwölf Metern in die lange Ecke.

„Das hat mir natürlich großen Auftrieb gegeben“, sagt Weimar, der davon überzeugt ist, heuer mehr Einsatzzeiten als im vergangenen Jahr zu bekommen, als er frisch aus der U 19 ins Team kam. „In der Vorbereitung bin ich von Verletzungen frei geblieben und konnte mich immer wieder anbieten.“ Dem Treffen am Freitag blickt er gespannt entgegen. „Es wird sicherlich noch schwerer, als in der letzten Saison, weil die Altstadt noch stärker geworden ist.“ Doch einen Tipp traut er sich dennoch zu: „Wir werden knapp mit 2:1 gewinnen.“ Das letzte Treffen zwischen den beiden Teams im Weismainer Waldstadion endete am 17. Oktober vergangenen Jahres mit einem Altstädter 2:0 durch Treffer von Tobias Ulbricht (24.) und Dominik Stolz (83.).

Ob es wie in der letzten Saison zu einem Bruderduell zwischen dem Altstädter Chris (24) und dem vier Jahre jüngeren Tim Wolf (20) kommen wird, steht noch nicht fest. Denn der Nürnberger Angreifer, der vom FSV Bayreuth im August 2006 an den Valznerweiher wechselte, hatte die gesamte Vorbereitung wegen einer Zerrung und einem Muskelfaserriss nicht mitmachen können und weist noch Trainingsrückstand auf. Ein einziges Mal stand er bislang im Kader, wurde für Patrick Weimar im 2:4 verloren gegangenen Gastspiel beim Aufsteiger FC Amberg eingewechselt. „Mal abwarten, wie die Trainingswoche läuft“, sagt Tim Wolf, „und dann liegt die Entscheidung bei den Trainern“.

Wie Wolf verriet, habe man Respekt vor den Altstädtern. „Wie stark sie sind, haben sie am Samstag mit ihrem deutlichen 3:0-Sieg bei der Fürther Reserve gezeigt.“ Doch selbstbewusst schiebt der 20-Jährige nach: „Wir schätzen uns freilich etwas stärker als das Kleeblatt ein, aber als U 21-Team gegen Herrenmannschaften zu spielen, ist immer schwer. Das haben wir schon in Amberg erfahren müssen.“

Julian Pötzinger, der Sohn des Bayreuther Co-Trainers Jörg und seit der vergangenen Saison ein Cluberer, ist indes immer noch zum Zuschauen gezwungen. „Ich habe mir in der zweiten Trainingswoche das Innenband gerissen und war fünf Wochen verletzt.“ Mittlerweile steht der 19-Jährige wieder im Aufbautraining. „Ich hoffe, dass ich in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren kann.“ Der Ärger, am Freitag nicht mit an Bord zu sein, ist ihm anzumerken. „Ich wäre gerne dabei gewesen, ich habe mich schon im Vorfeld darauf gefreut.“ Auf der Tribüne wird er aber in jedem Fall Platz nehmen.

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