Mehrere Chancen für die Zukunft
Und was wird oder kann da nachkommen? Pirkelmann sieht mehrere Chancen. Zum einen könnte eine Anregung aus dem Kreis der Autoren umgesetzt werden – die Einrichtung eines Bibliotheksraumes. Dort könnten Werke der Gruppe-47-Literaten ausliegen. Dazu bräuchte man aber eine „spezielle Kraft“, die sich darum kümmert. Der Bürgermeister will auch Fördermöglichkeiten beim Freistaat abfragen. Kein Thema ist das mehrfach ins Gespräch gebrachte Literaturfestival.
Junge Autoren müssen ran
Eine Idee, die nicht auf Waischenfeld allein bezogen sein könnte. Da könnte zum Beispiel die Metropolregion Nürnberg als Initiator auftreten – doch deren Kulturreferentin hat wie berichtet schon abgewunken. Pirkelmann hofft nun auf den Nachwuchs. Die Gruppe 47 sei endgültig Geschichte, jetzt müssten junge Autoren ran.
Mit Nora Bossong und Simon Strauss waren zwei Vertreter dieser neuen Generation am Wochenende mit von der Partie. Sie signalisierten Interesse daran, das Waischenfelder Literaturrad weiterzudrehen. Pirkelmann will jetzt einen Arbeitskreis ins Leben rufen, der sich dieser Zukunftsperspektiven annimmt und prüft, was am Ende machbar ist. Denn so ein fränkischer Literaturpreis, der regelmäßig in Waischenfeld vergeben wird, „wäre schon was“, sagt Pirkelmann.