"Er hat noch mit den Flügeln geschlagen, aber den Kopf hat er nicht mehr hochgebracht." Er hat den Schwan noch mit Antibiotika und einem Schmerzmittel behandelt. Eine Stunde später ist das Tier aber in der Obhut von Tierretter Gerhard Schoberth verstorben.
Halten sich die Hundehalter an die Anleinpflicht?
Die Schlösserverwaltung bestätigt in einer Pressemitteilung die Vermutung, dass der Hund, der den Schwan gebissen hat, nicht angeleint war. Sie weist darauf hin, dass im Park ein Anleingebot gilt. Bürger aus Eckersdorf, die regelmäßig im Park spazieren gehen, schildern jedoch, dass viele Hundebesitzer die Parkvorschrift ignorieren, dass diese aber auch seitens der Parkmitarbeiter nicht durchgesetzt werde.
Die Schlösserverwaltung teilt dagegen nach Rücksprache mit ihrem Gartenbaumeister Alfred Neidhardt mit, dass "die meisten Hundehalter im Park ihre Hunde an der Leine führen". Neidhardt hoffe, dass dieser Vorfall bei allen, die das Freilaufverbot für Hunde ignorieren, zu einem Umdenken führe. Nur so könne verhindert werden, dass sich derartige Fälle in Zukunft wiederholen. Anzeige gegen die Besitzer des Hundes, der den Schwan attackiert hat, will die Schlösserverwaltung nicht stellen.
Verbliebener Schwan bekommt frühestens im Frühjahr wieder einen Partner
Von dem schwarzen Schwanenpärchen lebt nun nur noch das weibliche Tier im Park. Zu einem ähnlichen Vorfall war es vor einigen Monaten im Schlosspark Rosenau (Landkreis Coburg) gekommen.
Dort war es ein Fuchs, der einen Schwan gerissen hatte. Und dort suchte die Verwaltung für den verbliebenen Schwan nach einem neuen Partner. Im Eckersdorfer Fall teilt die Verwaltung mit: "Ob wir auf Schwan-Partnersuche gehen werden, entscheidet sich nächstes Frühjahr."