Ausstattung für die Feuerwehren
Die Ausrüstung für die Feuerwehren der Gemeinde hat die Gemeinderäte in ihrer Sitzung am Donnerstag gleich mehrfach beschäftigt. Für die Volsbacher Feuerwehr kauft die Gemeinde ein neues Fahrzeug - die Ausschreibung für den VW Crafter war erfolgreich, die Regierung gibt einen Zuschuss in Höhe von 24200 Euro. Die Höhe des Zuschusses ist nach Angaben von Verwaltungsleiter Christian Arneth festgelegt und unabhängig von der Ausstattung des Fahrzeugs. Mehr als die doppelte Summe muss die Gemeinde selbst aufbringen.
Für die Feuerwehrhäuser der Wehren in Volsbach und Oberailsfeld bewilligte der Gemeinderat jeweils ein neues Sektionaltor. Außerdem bekommt die Wehr in Reitzendorf die Kosten für das Tor ersetzt, das sie 2005 auf eigene Kosten eingesetzt hatte. "Es war ein Antrag da, aber der ist nie im Gemeinderat behandelt worden", sagte Arneth.
Bedarf, Notwendigkeit und Wunschkonzert
Weiterhin stehen im aktuellen Haushaltsplan 20000 Euro für weitere Ausstattung der Feuerwehren - das ist allerdings weit weniger als das, was die Wehren als Bedarf angemeldet hatten. Dieser summierte sich auf fast 76000 Euro. Allerdings hatte die Gemeinde schon im vergangenen Jahr angekündigt, die Ausgaben zu deckeln. Peter Thiem (FBA) wunderte sich über die Differenz zwischen der Wunschliste und dem, was nach dem Durchgehen und Streichen davon übrig geblieben ist. "Heißt das, dass viel mehr auf der Liste stand als nötig ist, damit überhaupt was drauf steht?"
Auch Thomas Nägel (CWU) kritisierte die Liste. "Die Wehren wussten das. Es gab eine ganz klare Ansage, dass wir runtergehen mit den Kosten." Ortssprecher Martin Thiem sagte dazu: "Natürlich sind da auch Wunschgedanken dabei. Alles was draufsteht ist auf jeden Fall sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig."
Gemeinde ist für Sicherheit verantwortlich
Das wollte Dieter Neuner, Kommandant der Christanzer Wehr, so nicht stehen lassen: "Wir haben den Ball extrem flach gehalten, das ist kein Wunschkonzert." Die Gemeinde sei Betreiber der Feuerwehr und müsse für die Ausrüstung sorgen - und die entspreche derzeit zum Teil nicht den gesetzlichen Vorgaben. "Wir verlangen nicht mehr, als es Sinn macht." apa
Aus dem Gemeinderat:
Wasseranschluss: Die Anwohner der Schweinzmühle werden an die Wasserversorgung der Juragruppe angeschlossen. Die Selbstversorgung ist nach Angaben des zweiten Bürgermeisters Günther Kaiser nicht mehr gesichert und zu teuer. Der Anschluss an die nahe verlaufende Leitung der Juragruppe ist nach seinen Angaben sinnvoller als die Anbindung an die Wasserversorgung der Gemeinde Ahorntal. Die Kosten für den Schacht in Höhe von 55000 Euro werden voraussichtlich zu 50 Prozent von der Regierung gefördert. Die Zuleitung müssen die Bewohner selbst zahlen, die restlichen Kosten sind mit der Juragruppe zu verhandeln. Für die Gemeinde fallen Kosten in Höhe von etwa 5000 Euro für den Bau eines Hydranten an.
Kindergarten: Monika Grüner-Schürer (FBA) informierte die Gemeinderäte darüber, dass sie bei der Gemeinde beantragt hat, einen Kindergarten für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren gestellt hat. Das sorgte für überraschte Gesichter im Plenum. "Du warst schon bei der Haushaltsberatung dabei?", fragte Thomas Nägel (CWU) sichtlich erstaunt über den Alleingang von Grüner-Schürer. "Ich sage das nur, damit ihr das schon mal wisst. Vielleicht kommt das Thema irgendwann auf die Tagesordnung", sagte sie. "Ich habe ja nicht gesagt, dass die heuer noch gebaut werden soll. Es geht darum, dass sich mit dem Thema befasst wird."
Veranstaltungskalender: Alexander Brendel (JA) teilte mit, dass ein Kalender mit Angeoten und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche im Ahorntal geplant ist. Die Übersicht soll bis August fertig sein. Wer Ideen oder Angebote hat, wird gebeten, diese an ihn weiterzugeben.