Neue halbe Stelle für das Bauamt: Fester Aufgabenbereich soll geklärt werden – Befristung wird überprüft Diskussion um Teilzeitstelle

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Das Kanalnetz in Gößweinstein soll digitalisiert werden. Foto: Ronald Wittek Foto: red

Eine Stunde ging es allein um den ersten Punkt. Vier Stunden insgesamt befasste sich der Haupt- und Finanzausschuss Gößweinstein mit der Vorberatung des Stellenplans und Verwaltungshaushaltes für das kommende Jahr. Dabei sorgte eine geplante zusätzliche halbe Stelle im Bauamt für reichlich Diskussion.

 
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Zum 1. April plant die Marktgemeinde eine Halbtagskraft im Bauamt neu einzustellen. „Ich sehe den Bedarf schon, aber nur wenn dadurch der bisherige Bauamtsleiter entlastet wird“, sagte Georg Lang (CSU). Er halte es aber für sinnlos, wenn im Vorfeld Arbeiten gemacht werden, die in den Verfahren sowieso enthalten sind.

Viele neue Aufgaben

Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (FW/BMG/BG) erläuterte daraufhin dem Gremium deutlich, wie sich das künftige Aufgabenfeld im Bauamt erweitert hat. „Es soll ein Kanalkataster erstellt und gepflegt werden“, sagte er. Dazu kommt die Digitalisierung der Flächennutzungs- und Bebauungspläne, der Vitalitätscheck, die Ausweisung von Wohn- und Gewerbegebieten, das Führen der Checklisten zu Winterdienst, Spielplätzen und Wanderwegen sowie die notwendigen Fortbildungen der Mitarbeiter. Die Weiterbildungen seien vor allem wichtig, wenn die Aufgaben hauptsächlich an einer Person hängen, unterstrich Bernhard Vogel (SPD). Wenn eine neue halbe Stelle geschaffen werde, müsse dieser einer fester Arbeitsbereich zugewiesen werden. „Die Teilzeitkraft darf nicht im Tagesgeschäft einfach untergehen“, argumentierte Lang. Vielmehr sollte sie so eingesetzt werden, um das entstandene Defizit beim Abarbeiten auszugleichen. Außerdem sprach er sich dafür aus, die Stelle erst einmal zu befristen und den Stellenplan dann eventuell nachzujustieren.

Stellenpläne anpassen

Vogel sprach arbeitsrechtliche Probleme an, wenn festgestellt werde, dass die Teilzeitkraft nicht den Anforderungen entspreche und dann entlassen werden müsse.

Es sei nicht nur das Defizit da, sondern zahlreiche neue Aufgaben dazugekommen, so der Bürgermeister. Wie das Ganze aufgeteilt werden soll, müsse erst noch organisiert werden. „Aber dafür gibt es ja Stellenpläne, die dann entsprechend angepasst werden“, so Zimmermann. Grundsätzlich müsse aber die Gemeinde bei der Absolvierung der Daueraufgaben besser werden. Das Gremium verständigte sich schließlich darauf, eine mögliche Befristung der geplanten neuen Teilzeitstelle zu überprüfen.

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