Direktvergleich: Medi gegen Gießen 46ers

Von Florian Kirchner
 Foto: red

Medi Bayreuth empfängt am Samstag (20.30 Uhr, Oberfrankenhalle) die Gießen 46ers zum Heimspiel in der Basketball Bundesliga. In Kurier-Direktvergleich analysieren wir, welches Team auf welcher Position Vorteile hat.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Pointguard: Unentschieden

Kyan Anderson
Bastian Doreth
Skyler Bowlin
Andreas Obst

US-Spielmacher Skyler Bowlin (27; 189 cm), dessen Profikarriere einst in der Pro B bei der BG Leitershofen/Stadtbergen begonnen hat, kam vom schwedischen Meister Södertalje Kings. Er verfügt über ein gutes Auge für den Mitspieler (4,2 Assists) sowie einen stabilen Distanzwurf, die Klasse seines Vorgängers Braydon Hobbs (jetzt Ulm) erreicht er allerdings nicht ganz. Immer besser in Fahrt kommt Andreas Obst (20; 191 cm). Der junge Ex-Bamberger steht durchschnittlich 15 Minuten auf dem Parkett und erzielt 4,7 Punkte. Kyan Anderson und Bastian Doreth erwartet ein Duell auf Augenhöhe.

Shooting Guard: Vorteil Bayreuth

Trey Lewis
David Gonzalves
Joshiko Saibou
Jahenns Manigat

Joshiko Saibou (27; 188 cm) spielte bereits in der Saison 2013/14 bei den 46ers und kehrte nach Stationen in Crailsheim und Würzburg zurück. In gut 17 Minuten verzeichnet der 162-fache BBL-Spieler acht Punkte sowie 2,1 Rebounds und 1,6 Assists. Der Kanadier Jahenns Manigat (25; 186 cm) konnte die vielversprechenden Statistikwerte seiner vorherigen Station in Nikosia (Zypern) in der BBL mit knapp fünf Punkten und einem Assist nicht bestätigen. Trey Lewis und David Gonzalvez verfügen über das bessere Gesamtpaket.

Small Forward: Unentschieden

Nate Linhart
Robin Amaize
Cameron Wells
Marco Völler

Nach dem Ausfall des Kanadiers Thomas Scrubb (Fußverletzung) ist Kapitän Cameron Wells (28; 186 cm) mitunter auf der kleinen Flügelposition gefragt. Mit 14,2 Punkten ist der Amerikaner Topscorer und zudem zweitbester Vorbereiter (4,1 Assists). Marco Völler (27; 199 cm), Sohn des ehemaligen Fußball-Bundestrainers Rudi Völler, hat mit etwas Verspätung den Sprung zum Erstligaspieler geschafft und kommt im Schnitt auf 14 Einsatzminuten. Nate Linhart und Robin Amaize müssen Wells an die Kette legen, wenn der 21. Saisonsieg gelingen soll.

Power Forward: Unentschieden

De'Mon Brooks
Steve Wachalski
Dwayne Evans
Benjamin Lischka

Der von Zweitligist Trier gekommene Dwayne Evans (24; 201 cm) spielt nach einer kurzen Eingewöhnungsphase eine bärenstarke Rückrunde. In sechs der letzten zehn Spiele konnte der beste Rebounder (7,1) und drittbeste Korbjäger (11,8 Punkte) der Hessen ein Double-Double auflegen, so auch bei der Gießener Niederlage am Ostersonntag in Ulm (20 Punkte, elf Rebounds). Für Lokalmatador Benjamin Lischka (27; 204 cm) blieb zuletzt hinter Energiebündel Evans nicht allzu viel Spielzeit übrig. De’Mon Brooks und Steve Wachalski werden einiges investieren müssen, um Evans zu stoppen.

Center: Vorteil Bayreuth

Assem Marei
Andreas Seiferth
Justin Sears
Maurice Pluskota

Justin Sears (22; 203 cm) hat bei den 46ers sehr gut eingeschlagen. Der Yale-Absolvent kompensiert fehlende Körpermasse mit Beweglichkeit und guter Athletik und erzielt im Schnitt 10,8 Punkte sowie 5,6 Rebounds. Aufgrund einer Stressfraktur im Unterschenkel musste Maurice Pluskota (24; 208 cm) die komplette Saison 2015/16 pausieren. Der ehemalige Braunschweiger kommt bislang nicht über eine kleine Rolle hinaus. Erfahrung, Physis und Talent sprechen für das Bayreuther Duo mit Assem Marei und Andreas Seiferth.

 

Lesen Sie hier den Vorbericht zum Spiel gegen Gießen: Medi vor letztem Schritt zu Rang vier

Bilder