Die Quengelkinder vom Ochsenkopf

Von Andreas Gewinner
Fleckl am letzten Wochenende. Dieses Bild hat Peter Hottenroth gemacht und in einer Mail verschickt. Ihn ärgert, dass am Minilift an der Seilbahntalstation Süd nicht ausreichend beschneit wurde, damit man auch in Fleckl Ski fahren kann. Foto: red

Hermann Hübner ist nicht zu beneiden. Der Bayreuther Landrat hat in seinem Reich viele, viele Kinder, die alle zu ihrem Recht kommen wollen.

 
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Die Kinder in der Fränkischen Schweiz wachen argwöhnisch darüber, dass ihre Geschwister im Fichtelgebirge nicht zu gut wegkommen. Und selbst im Fichtelgebirge neidet der eine dem anderen die Butter auf dem Brot. Also die Quengler einfach ignorieren, nach dem Motto: „Wenn sich alle beschweren, muss es ja gerecht zugehen“? So einfach ist es nicht. Die Klagen, die zuverlässig jeden Winter aus Fleckl kommen, dass man am Ochsenkopf im Vergleich zu Bischofsgrün hinten runterfällt, sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Der Seilbahnzweckverband ist nun mal eine Infrastruktureinrichtung.

Dass es immer die gleichen sind, die sich beschweren in Fleckl, die durchaus auch eigene geschäftliche Interessen haben, stimmt. Das heißt aber nicht, dass ihre Klagen unberechtigt sind. Und wie man eigene Interessen beherzt, robust und manchmal auch rücksichtslos vertritt, das hat schließlich Bischofsgrün vorgemacht.