Piening rät in der Diskussion zu „mehr Nüchternheit und einem kühlen Kopf“. Alle Protagonisten seien sich einig, dass dieses Gerät niemals flächendeckend Probleme lösen werde. Es sei nur ein weiterer Versuch, der schnell wachsenden Wildschweinpopulation Herr zu werden.
Und es müsse richtig eingesetzt werden, warnte Piening. Ein Jäger, der nachts im Wald ein Wildschwein mit einem Nachtzielgerät erlege, handle „kontraproduktiv“. Denn die Tiere merken sich die Gefahr – und ziehen sich in Mais- oder Rapsfelder zurück. Im Schutz der hoch wachsenden Pflanzen nütze auch kein Nachtzielgerät mehr. Und die Wildschweinpopulation drohe weiter zu wachsen.
Allerdings gibt es auch Lob für die Jäger. Die Wildschweinjagd funktioniere zunehmend besser, heißt es beim BJV. 68.000 Tiere wurden im vergangenen Jahr in in Bayern erlegt. „Das muss man erst mal machen“, sagte auch der Bayerische Landwirtschaftsminister Brunner.
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Das umstrittene Nachtzielgerät war vor kurzem beim Kurier ein großes Thema. Pro und Contra und Hintergründe dazu können Sie hier nachlesen. Und hier einen Kommentar zum Thema.