High risk, high gain
„“DarkMix“ ist ein sehr ambitioniertes Vorhaben. Wir können keineswegs mit Sicherheit sagen, ob wir alle Forschungsziele erreichen werden. Unser Projekt bietet aber die große Chance, in einem bisher weitgehend unbeachteten Gebiet der Meteorologie neue Erkenntnisse zutage zu fördern, die für eine Vielzahl ökologischer Herausforderungen relevant sind", sagt der preisgekrönte Wissenschaftler. Als Beispiele nennt er die Luftverschmutzung in Städten und auf dem Land, den Austausch von Treibhausgasen in der Atmosphäre und sinkende Erträge in der Landwirtschaft, die durch extreme nächtliche Kälte verursacht werden. „Die vom ERC geförderten Forschungsarbeiten verstehen sich auch als Teil einer breit angelegten interdisziplinären Forschung, die dem Klimawandel und seinen Folgen auf die Spur kommen will.“
Zur Person
Prof. Christoph Thomas wurde 1974 in Detmold/ Lippe geboren. Nach dem Abitur in Bad Neuenahr-Ahrweiler machte er zunächst eine Ausbildung zum Sprachmittler und arbeitete im Bereich Landwirtschaft in verschiedenen Regionen der Russischen Föderation. 1996 nahm er das Diplomstudium der Geoökologie an der Universität Bayreuth auf, 2005 erfolgte die Promotion. Forschungsaufenthalte am Baikalsee und in den USA sind wichtige Karrierestationen. Im Jahr 2010 erhielt Thomas den prestigereichen Preis "Career Award" der National Science Foundation, der bedeutendsten US-amerikanischen Organisation für Forschungsförderung. Im Oktober 2014 kehrte er an die Universität Bayreuth zurück und übernahm hier als Nachfolger seines früheren Doktorvaters die Professur für Mikrometeorologie.