Die Baywa-Türme verschwinden

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Die Baywa-Türme in St. Georgen verschwinden. Und mit ihnen ein über Jahre währender Leerstand, der einem neuen Stadtteil weichen wird.

 
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Von unten betrachtet, sieht es aus als greife der 155 Tonnen schwere Bagger mit seiner acht Tonnen schweren Schere in Butter. Stetig arbeitet er sich in den Anbau der Baywa-Silos in St. Georgen vor, bricht Stück für Stück aus der Fassade heraus. „Wir haben vor etwa drei Wochen mit den Vorbereitungen angefangen und arbeiten uns jetzt langsam an die großen Gebäude heran“, sagt der Pullenreuther Abbruchunternehmer Stephan Plannerer im Gespräch mit unserer Zeitung.

Eigenentwicklung des Abbruchunternehmers

Der Bagger, der dort zum Einsatz kommt, ist eine Eigenentwicklung Plannerers und gehört zu den größten Baggern Deutschlands. „Wir haben zwei Ausleger dabei: Einen mit 30 Metern, einen mit 46 Metern“, sagt Plannerer. Heikel an der Baustelle: „Wir müssen mit Schutzvorhängen und einem Verbau unten dafür sorgen, dass kein Abbruchmaterial auf die unmittelbar daneben verlaufende Bahnschiene rollt.“ Klaus Winkler vom Immobilienbüro Winkler und Brendel sagt über „unser bislang größtes Projekt: Es ist vor allem deshalb spannend, weil man damit einen Stadtteil verändert“. Auf der Industriebrache an der Hugenottenstraße werde „eine Stadt in der Stadt entstehen“, sagt Winkler.

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