Die märchenhaften sechs Die Band Six Pack stellt ihr neues Programm vor

Frank Schmälzle

BAYREUTH. Sie sind aus ihren Märchen rausgefallen, sie wurden dort irgendwie nicht mehr gebraucht. Also machen sich der König und die Fee, der Prinz und die Prinzessin, der Zwerg und das Böse auf den Weg in die Realität. Das ist der leicht schräge Rahmen für das neue Programm der Bayreuther A-cappella-Band Six Pack. Titel des achten Werks innerhalb von inzwischen stattlichen 22 Jahren: „Die hänselnde Gretel“.

 
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Gut ein Jahr vergeht, bis bei Six Pack aus der ersten spinnerten Idee ein abendfüllendes Programm geworden ist. Am Anfang, sagt Lars Kienle (im neuen Programm: der König), steht das Nachdenken. Was könnte lustig sein – und vor allem: Was ist neu, was hatte Six Pack noch nicht? Eine Show wird daraus, wenn Roland Junghans sich das Thema vornimmt und an den Pointen feilt.

Kreatives Chaos

Junghans ist ein Großer in der Branche, die witzig sein will. Er ist der Mann, der den Fernseh-Comedian Bülent Ceylan gut aussehen lässt. Die Arrangements – und darin steckt nach übereinstimmender Meinung aller Six Packer die langwierigste und schwierigste Aufgabe – entwickelt der Bayreuther Musiker Joe Greiner. Fertig sind die eigentlich nie. Vor allem derzeit, in der Probenphase, wird gefeilt, gefeilt und nochmals gefeilt. „Sechs Musiker, zwölf Meinungen“, stöhnt Musik-Chef Greiner. Die Lösung findet sich im kreativen Chaos und Greiner kann sich dabei auf die Vielseitigkeit der Band verlassen. A cappella singen die sechs Herren nicht nur jazzig und nicht nur klassisch, nicht nur poppig und nicht nur im Hip-Hop-Style. Sie können alles und sie zeigen alles – auch im neuen Programm.

Six Pack bei den Proben. Sehen Sie dazu ein Video: