Warum haben Sie sich vor zehn Jahren für dieses Modell entschlossen?
Ulrike Kratz: Es gab damals eine Untersuchung über den kindlichen Biorhythmus. Der Schulbeginn um 8 Uhr erfordert frühes Aufstehen und entspricht nicht diesem Biorhythmus. Das war ein Grund für die Einführung. Dazu kam die Idee, ein Ganztagsschulmodell aufzubauen und den Eltern eine verlässliche Betreuungszeit von 7.30 bis 15.30 Uhr zu garantieren. Das funktioniert mit einer Betreuungszeit von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr. Bis 12 Uhr finden vier Stunden statt, dann gibt es eine Stunde Mittagspause, dann nochmal zwei Schulstunden. Dann haben wir die sechs Stunden, die sonst von 8 Uhr bis 13 Uhr abgeleistet werden. Der Schulbetrieb ist bei uns bis 14.30 Uhr gestreckt, danach folgt noch eine Betreuung bis 15.30 Uhr. Das ist eine Sonderform der Ganztagesschule.