"Wir fühlen uns nicht mehr sicher." Jürgen Petzold lebt in Nemschenreuth, einem Pegnitzer Ortsteil, nicht weit weg von der Autobahnauffahrt. Die jüngsten Einbrüche in Nemschenreuth betrafen seine unmittelbaren Nachbarn. Die drei Einbrüche in dieser Woche erhöhen die Statistik, die Petzold führt, auf acht. Er hat sie auf einen Zettel geschrieben, der in seiner Hosentasche steckt. Acht stehen auf dem Zettel, zehn Einbrüche, überlegt er, dürften es seit letztem November aber gewesen sein. Als sich die Zahlen häuften, begann er, Buch zu führen. Sein Haus ist bereits gesichert, er will weiter aufrüsten. Gleichzeitig ärgert er sich darüber. Er müsse Geld investieren, um Einbrecher abzuhalten. "Und es ist ja nicht gesagt, dass es funktioniert." Aber einfach nur abwarten, ob die Einbrecher auch zum ihm kommen, will er nicht. In der Nacht nach den jüngsten Einbrüchen "hat keiner in der Familie ruhig schlafen können - und jetzt sind wir ja noch nicht einmal persönlich betroffen".