Dezimierter FSV bezwingt Neudrossenfeld

Unter Druck: Neudrossenfelds Carsten Hahn (rechts) behauptet den Ball gegen FSV-Youngster Max Degele. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Der FSV Bayreuth hat ein weiteres Ausrufezeichen im Abstiegskampf der Landesliga Nordost gesetzt. Allerdings mussten die Prellmühler den 2:0 (2:0)-Derbysieg gegen den TSV Neudrossenfeld teuer bezahlen: Abwehrchef Philipp Hannemann sah die Rote Karte wegen Nachschlagens, Kapitän Alexander Koßmann musste mit Verdacht auf Achillessehnenriss ins Krankenhaus eingeliefert werden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

„Natürlich freut es mich, dass sich die Jungs wieder belohnt haben für ihren aufopferungsvollen Kampf, aber diese zwei Ausfälle sind schon bitter“, bilanzierte FSV-Trainer Jörg Pötzinger die Partie, wobei er die Rote Karte gegen Philipp Hannemann als „eine absolute Dummheit“ bezeichnete.

Die Partie begann zunächst recht verhalten, ehe der ins Team zurückgekehrte Kellner mit einem verwandelten Kopfball in der 13. Minute für das erste Ausrufezeichen sorgte. Auch die nächste Möglichkeit ging auf das Konto der Heimelf: Ziegler verfehlte das Tor aus 18 Metern Entfernung knapp. Besser macht es dann erneut Kellner (20.), der den Ball im Strafraum herrlich annahm, sich drehte und zum 2:0 einschoss. Einen Bärendienst erwies Hannemann seinem Team, als er sich nach einem Foulspiel von Engelbrecht nicht beherrschen konnte und völlig berechtigt die Rote Karte sah.

Möglichkeiten auf beiden Seiten

Bis zur Pause hatten dann beide Teams Möglichkeiten: Koßmann und Schwarzer scheiterten auf FSV-Seite, der eingewechselte Kolb und Hoffmann hatten Möglichkeiten für Neudrossenfeld.

Gästecoach Werner Thomas stellte danach auf Dreierkette um und schaffte es damit, noch mehr Druck zu erzeugen. FSV-Torhüter Marco Petrovic stand nun zunehmend im Fokus, untere anderem vereitelte er zwei sehr gute Tormöglichkeiten des agilen Pötzinger und von Pauli. Ein Angriff nach dem nächsten rollte nun auf das FSV-Tor. Die aufopferungsvoll kämpfende Hintermannschaft der Heimelf hatte nun Schwerstarbeit zu verrichten.

Selbst vom verletzungsbedingten Ausfall Koßmanns ließen sich die Prellmühler nicht entmutigen. Sie kämpften verbissen und hatten an diesem Tag auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Neudrossenfeld gefiel mit einer starken Teamleistung.

FSV Bayreuth: Petrovic – Schwarzer, Röthlingshöfer, Timpel (83. Hendel-Diaz), Hannemann, Menzel, Ari (29 Degele), Koßmann (71. Sohlfrank), Ollet, Kellner, Ziegler.

TSV Neudrossenfeld: Grüner – Gareis, Pauli, Hahn, Engelhardt (26. Kolb), Hoffmann, Möckel, Pötzinger, Sahr (46. Bargenda), Engelbrecht (54 Greef), Podgur.

SR: Söllner (Schonungen);

Zuschauer: 140.

Tore: 1:0, 2:0 Kellner (13., 20.).

Rote Karte: Hannemann (26. FSV / Tätlichkeit).

Autor