Ein Blick auf die absoluten Zahlen: Bischofsgrün hatte rund 72.000 Übernachtungen (hier macht allerdings die Höhenklinik schon etwa die Hälfte aus), Fichtelberg hatte knapp 24.000 Übernachtungen, Mehlmeisel knapp 1300, Warmensteinach 31.000. Zum Vergleich ein Blick über den Tellerrand: Bad Berneck hatte rund 8000 Übernachtungen, Weißenstadt 40.000
Andreas Munder, Tourismusmanager der vier Ochsenkopfgemeinden, spricht auf Nachfrage von einem "bisher ganz ordentlichen Jahr". Was sich nach Lage der derzeitigen Buchungen in den Herbst fortzusetzen scheine. Munder erwartet, dass die Zahlen der Kleinvermieter ähnlich sind wie die der großen Betriebe. Da die meisten der kleinen Vermieter nicht am elektronischen Meldesystem teilnehme, liegen ihre Zahlen erst mit ein paar Monaten Verzögerung vor. Betriebe mit zehn und mehr Betten sind verpflichtet, monatlich ihre Daten an das Landesamt für Statistik zu liefern, Kleinvermieter müssen ihre Zahlen weniger häufig bei der Kommune abliefern.
Erwähnenswert bei den guten Zahlen rund um den Ochsenkopf, so Munder: Sie sind nicht mit einem Bettenzuwachs verbunden, gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 hat kein Haus neu aufgemacht. Die Auslastung der vorhandenen Betten ist also gestiegen.
Doch eine Zahl sinkt unvermindert seit Jahren: die durchschnittliche Länge eines Aufenthalts am Ochsenkopf. Indiz dafür ist, dass auch diesmal der Anstieg bei den Übernachtungen durchwegs geringer ist als der Anstieg bei den Gästeankünften. In den vier Ochenskopfkommunen liegt sie zwischen 5,6 Tagen in Bischofsgrün (nach oben verzerrt durch die längeren Höhenklinikaufenthalte) und drei Tagen.