Männer in Latzhosen
Eine Augenweide anderer Art war das Männerballett „Hot Chicks“. Als die Männer ihre blauen Latzhosen auszogen und nach „Baggerfahrer Bodo“ und „Presslufthammer Bernhard“ Lieder ertönten, die man vom Après-Ski kennt, stieg das Stimmungsbarometer spürbar. Laute „Ahs“ und „Ohs“ ernteten die „Black Magic Women“ mit ihrer Performance bei Schwarzlicht.
Spitzzüngig unterwegs
Bei den Büttenrednern nahm „Fred vom Jupiter“ alias Manfred Kohl kein Blatt vor den Mund. Seine spitzzüngigen Anspielungen auf die örtliche und die große Politik machten nachdenklich. Von Sanitäter Peter Metschl hätte sich wohl niemand im Saal gerne behandeln lassen. Darth Vader (Nico Metschl) und seine Sturmtruppen (Jannik Rupprecht und Silas Kohl) entführten vorübergehend den Prinzen.
Goldener Reiter und Goldener Löwe
Die Neue Deutsche Welle lebte bei der Musik der „Bieroner“ auf. Schrill gekleidet, witzige Texte, bekannte Melodien: Da sprang der Funke schnell über. Aus dem „Goldenen Reiter“ wurde „Hey hey hey er sitzt im Goldenen Löwen“. Die „Bavarian Men in Black“ präsentierten sich als Könner auf ihren Instrumenten; die lustigen Liedtexte waren wegen der Dominanz der Musik allerdings nicht optimal verständlich. Unmissverständlich hingegen war die Performance von Sabine Mühlberger und Doris Mauser, die als „Sex Bomb“ die Männer anschmachteten und den Tom-Jones-Hit gekonnt zum Besten gaben. Eine lässige Nummer im Stil von Monika Gruber präsentierte Jessica Haberberger.
Die Schnitzel-Obergrenze
Der Berliner Flughafen war das Thema von Armin Mauser und Thomas Looshorn. Die zwei schlüpften immer wieder in unterschiedliche Rollen, wobei Mauser als nicht ganz polyglotte Mitarbeiterin der Auskunft die Lacher stets auf seiner Seite hatte. Einen Werbefilm für den „Darth-Vader-Schnaps“ wollte Thomas Gsell im schrillen Star-Wars-Anzug drehen. Mit Schauspieler Thomas Kohl, seiner Begriffsstutzigkeit und seinen Grimassen hatte er allerdings seine liebe Mühe. Eine Schnitzel-Obergrenze möchte Sonja Nürnberger in Michelfeld einführen - wegen der in Scharen eindringenden Franken.
StillesÖrtchen ganz modern
Auf einem hochmodernen stillen Örtchen mit Fernbedienung und Geruchsabsaugung nahm Jallas (Thomas Ziegler) Platz. Und auch der Tod mit seiner Sense-to-go schlich sich ganz in Schwarz auf die närrische Bühne. Mit trockenen Sprüchen und unverhohlener Werbung für das Sterben begeisterte die erst 15-jährige Marisa Mauser das Publikum. „Auch Veggis beißen nicht gerne ins Gras.“ Dieser Spruch wird auch Gabi Kormann mit ihrer „FleischEssLust“ gefallen haben.
Prinzen machen selbst mit
Einen guten Griff hatte Präsidentin Elke Haberberger mit dem Prinzenpaar getan. Nancy I. und Sven I. waren nicht nur sympathische Regenten des Narrenvolkes, sondern spielten auch bei diversen Nummern mit.