Sein Ziel: Auswildern
Für Schoberth steht der Artenschutz im Vordergrund. „Viele der Greifvögel, die zu uns kommen, zählen zu den bedrohten Tierarten“, sagt er. Zu seiner Arbeit gehört es nicht nur, die Vögel zu pflegen, sondern auch, sie wieder auszuwildern. „Wenn ich die Dankbarkeit in den Augen der Tiere sehe, ist das Lohn genug.“
Warten auf die Genehmigung
Da die Wildtierstation Stadtsteinach geschlossen wurde, sei die neue Greifvogelstation dringend notwendig geworden. „Wir haben jährlich rund 500 Tiere dorthin gebracht“, sagt Schobert. Sechs von zehn Tieren, die von der Tierrettung behandelt werden, seien Wildtiere. In ihrem neuen Zuhause auf Zeit kümmern sich künftig bis zu vier Ehrenamtliche darum, die verletzten Greifvögel zu pflegen, zu füttern und die Volieren zu reinigen. Eröffnet soll die Anlage, sobald die Genehmigung vorliegt. Schoberth rechnet mit Ende Juni. Zunächst ist die Wildtierstation nur für die Ehrenamtlichen zugänglich, doch der Tierretter möchte bald seinen Falknerschein machen. Dann können Schulklassen und Besucher Dauerpfleglinge wie die Waldkäuze Moritz und Maddox besuchen, während die verletzten Tiere im hinteren Teil des Gebäudes genesen.
Info: Für die Renovierungsarbeiten ist die Tierrettung Bayreuth auf Spenden in Form von Geld und Material angewiesen. Gebraucht werden beispielsweise Schalbretter, Wildzaun, Gipskartonplatten.