Gemeinsames Training motiviert
Sie machen Gymnastik, Kraftübungen, Stretching, lernen Disziplin und Durchhaltevermögen. Und nach einigen Monaten Training sehen sie erste Erfolge und können eine Prüfung ablegen. „Das motiviert natürlich ungemein“, sagt Aman.
Familie macht mit
Gemeinsam mit seinen Eltern zu trainieren, war für Nils Hanf gewöhnungsbedürftig. Vor fünf Jahren hat der 14-Jährige mit dem Taekwon-Do begonnen. Er hatte viele Sportarten ausprobiert, doch nichts hat ihm gefallen. Bis er sein erstes Training bei Ralph Aman hatte. Auch seine zwölfjährige Schwester begeisterte sich schnell für den Sport. Sie wechselte vom Tanzen zum Kampfsport, kurz darauf machten auch Vater Christian Hanf und Mutter Sibylle mit. „Man wird schnell angesteckt, wenn man zuschaut“, sagt der 45-jährige Familienvater. Was ihm besonders gefällt: Die Familie verbringt Zeit zusammen und macht gemeinsam Sport.
Respektvoller Umgang
„Unsere Kinder sind ausgeglichener, konzentriert und auch besser in der Schule“, sagt Hanf. Seine Frau ergänzt: „Es ist ein super Ausgleich zum vielen Sitzen in der Schule.“ Was der Familie ebenfalls gut gefällt, ist der Umgang der Kampfsportler untereinander. Denn beim Taekwon-Do lernen sie nicht nur die Bewegungsabläufe, sondern auch Respekt vor dem Gegenüber. Und auch, den Jüngeren zu helfen. „Egal, welche Gürtelfarbe wir haben, wir gehen auf Augenhöhe miteinander um“, sagt Christian Hanf.
Jeder bekommt Hilfe
Deshalb ist es für sie selbstverständlich, die Neulinge mit weißem Gürtel anzufeuern, als sie ihre Übungen vorführen. Hampelmänner, schnelle Schritte, einige gezielte Tritte, lautes Schreien. Trainer Aman geht durch die Reihen und justiert - wo nötig. Einer der Weißgürtel muss seinen Arm gerader halten, ein anderer steht noch nicht perfekt. „Du musst böse schauen“, sagt Aman zu einem Sechsjährigen. Immerhin sei Taekwon-Do eine Kampfsportart. Doch der Sechsjährige muss lachen, auch Aman schmunzelt.