„Jeder von uns hat die entsprechenden Kenntnisse, um gemeinsam ein Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeiten führen zu können“, sagt Karki. Um ihrem Traum näher zu kommen, gründen sie die Rhino-Gmbh, bevor sie sich auf die Suche nach einem Lokal begeben, das ihren Vorstellungen und Ansprüchen entspricht. Fündig werde sie in Bayreuth. Der Besitzer des Gasthauses Grüner Baum sucht einen neuen Pächter, da der bisherige Gastwirt aus Altersgründen abtritt. Ihr Konzept überzeugt, sie erhalten den Zuschlag.
Vor dem Grünen Baum steht ein Nashorn
Nun, nach mehrwöchiger Renovierungsarbeit, kurz vor der Eröffnung, steigt die Anspannung: Die Räume sind gestrichen. In der Gaststube haben sie Stühle und Bänke mit blauem Stoff bezogen, im Nebenzimmer dominiert die Farbe rot. Es ist heller geworden in dieser Traditionsgaststätte. Und moderner.
Eine Spielecke für Kinder soll den Eltern ermöglichen, in Ruhe ihr Essen genießen zu können. Es sei ein Spagat, den sie im Grünen Baum machen müssen und wollen, sagt Karki. Sie werden auch weiterhin, wie es die Stammgäste gewohnt sind, typisch fränkische Gerichte anbieten. Aber auch kulinarische Ausflüge in ihre Heimat Nepal wollen sie ihren Gästen nicht vorenthalten. Finden die Speisen Anklang, kann man das Angebot erweitern.
Dass es schwer werden wird, in der Branche zu bestehen, ist den drei Partnern bewusst. Sie kennen die Anforderungen und Strapazen, die man bewältigen muss, um ein Restaurant nicht nur zu eröffnen, sondern auch erfolgreich zu führen. Die Kenntnisse haben sie, den Optimismus teilen sie und über die notwendige Kraft verfügen sie. Über viel Kraft sogar. Wie ein Nashorn, das in ihrer Heimat Nepal lebt und verehrt wird. Und deshalb – auch das ist neu – steht im Logo ab sofort ein Nashorn vor dem grünen Baum.