Personalbedarf in Kliniken steigt langfristig Der Preis des Altwerdens

Heike Hampl
 Foto: red

Die Kliniken der Region haben in den kommenden Jahren eine Aufgabe vor sich: Sie müssen sich wegen des demografischen Wandels auf immer mehr ältere Patienten einstellen – personell wie finanziell.

 
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Mehr Zeitaufwand für Pflege, längere Liegezeiten und andere Krankheiten. Darauf müssen Kliniken sich einstellen, denn der demografische Wandel schlägt sich immer mehr in ihrer Arbeit nieder. Die Zahlen sprechen für sich: Im Klinikum Bayreuth war vor zehn Jahren rund ein Drittel der Patienten über 65 Jahre alt. Heuer gehört fast die Hälfte zu den Älteren.

In Kulmbach sieht es ähnlich aus. Insgesamt kommen hier mehr Menschen ins Krankenhaus als früher. Doch bei den jungen Patienten bleiben die Zahlen nahezu gleich. Den Anstieg machen fast nur die über 65-Jährigen aus.

Zweieinhalb Millionen Demente?

Im Bezirkskrankenhaus Bayreuth wächst die Zahl der Patienten in der gerontopsychiatrischen Abteilung stark. Die Zahl der Dementen könnte sich in 20 Jahren auf mehr als zweieinhalb Millionen bundesweit verdoppeln. Eine Studie des Bundes und der Länder ergibt, dass es immer mehr alte Patienten gibt, Tendenz steigend. Außerdem müssen ältere Patienten länger im Krankenhaus bleiben als junge. Mit dem Alter der Patienten ändern sich die Gebrechen. Auf diese Dinge müssen sich die Krankenhäuser einstellen.

„Altersspezifische Erkrankungen nehmen zu“, sagt Christiane Fräbel, Sprecherin des Klinikums Bayreuth. Das sind zum Beispiel Herzschwäche, Krebs, Schlaganfälle, Störungen des Elektrolythaushalts, die meist daher kommen, dass alte Menschen zu wenig trinken, und chronische Erkrankungen. Auffällig sei, dass alte Patienten häufig an sogenannten Mehrfacherkrankungen leiden.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Dienstagsausgabe (10. Juli) des Kuriers.

Symbolbild: pa

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