Seilbahn in der Umbaupause Der Ochsenkopf rüstet sich für die Ski-Saison

Von Sarah Bernhard
 Foto: red

21 Stützen, 151 Seilklemmen, 250 Seilrollen: Die Seilbahn Ochsenkopf Nord ist für das Team von Andreas Schreyer jedes Jahr eine Herausforderung. Und markiert doch erst den Anfang der Umbauarbeiten am Ochsenkopf.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Für die nördliche der beiden Ochsenkopf-Seilbahnen hat am Montag die Revision begonnen. Über 250 Rollen läuft das Stahlseil, das mit mehr als 100 Kilogramm auf jede Rolle drückt. Und sie alle werden von Rüdiger Pedalls Kollegen einzeln überprüft: Seil mit einem Hydraulikzylinder anheben, Rollen überprüfen und mit einer fußbetriebenen Fettpresse schmieren, Seil ablassen, nächste Stütze. 19 haben sie noch vor sich, „das wird bestimmt die ganze Woche dauern“, sagt Betriebsleiter Andreas Schreyer (49).

Wenn das Wetter passt. „Man hofft ja immer auf möglichst angenehme Arbeitsbedingungen, aber man kann nicht ausschließen, dass man auch mal bei Regen raus muss“, sagt der Diplomingenieur. Wenn es zu schlimm wird, gibt es aber auch drinnen genug zu tun: Dort warten noch über 100 Seilklemmen darauf, auseinander und wieder zusammengebaut zu werden.

Ski-Saison beginnt am 13. Dezember

Sie sind das Herzstück der Seilbahn, denn an ihnen hängen die Sessel. Die Seilklemmen müssen sich aus- und wieder einklinken, wenn die Sessel in die Station einfahren: Im Winter läuft die Seilbahn mit vier Metern pro Sekunde, zum Ein- und Aussteigen viel zu schnell. Also lösen sich die Sessel in den Stationen vom Seil und werden dahinter wieder eingeklinkt. „Das muss funktionieren, bei der Personenbeförderung kann man kein Risiko eingehen“, sagt Schreyer.

Bis 13. Dezember haben er und sein 13-köpfiges Team noch Zeit. Dann soll am Ochsenkopf die Skisaison beginnen. „Ja, wir brauchen diese Zeit“, sagt Schreyer. Denn nach der Seilbahn Nord ist die Seilbahn Süd dran. Dann müssten die Wiesen, die noch von Wander- und Fahrradwegen durchzogen sind, zu Pisten umgewandelt werden, Zäune müssen versetzt und die Stützpfosten mit Matten umkleidet werden.

Und dann gibt es auch noch die Parkscheinautomaten, die Andreas Schreyer und sein Team gerade in Fleckl und Bischofsgrün montieren – jeweils drei, samt Betonfundamenten. Zwei Euro soll es ab dieser Saison kosten, dort 24 Stunden sein Auto abzustellen. Dafür wurde die Liftgebühr nicht erhöht, sagt Schreyer: „Wenn ich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln komme, sollte ich nicht mehr für den Lift bezahlen müssen.“


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Mittwochsausgabe (30. Oktober) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Wittek

Bilder