Besserer Einblick in die Finanzen
Für Rustler war es als gleichzeitiger Chef des Creußener Bauhofs etwas einfacher, er hatte Einblick in die Finanzen der Stadt und in die der Feuerwehr. „Da ist der Bezug näher“, sagt er. Rustler hat 2013 aufgehört als Kommandant. „Ich hatte gute Nachfolger und eine gute Jugend“, sagt er, „die Zeiten werden anders.“ Aber die Feuerwehr ist immer noch seins, auch wenn er nicht mehr aktiv ist. „Die Feuerwehr ist das wichtigste Hilfsorgan, macht fast alles“, sagt er.
Seit 2013 ist nun Tauber Kommandant. Jetzt werde, gerade was die Technik und Ausstattung angeht, viel mehr geplant, viel mehr Vorarbeit geleistet. „Das schafft ein gewisses Polster“, sagt der 47-Jährige. Die Creußener Wehr kümmert sich auch um die Beschaffung der Ortswehren. Da gehört auch die Kleiderkammer dazu, die es schon seit 1997 gibt. Erst war sie im Rathaus untergebracht, jetzt ist sie im Feuerwehrhaus. Alles, was nicht mehr passt, wird dorthin gebracht und an andere weitergegeben. Die Zusammenarbeit mit den Ortswehren ist sehr intensiv, sagt Tauber, einen Konkurrenzgedanken gibt es nicht mehr.
Anfangs war es nicht einfach
Er ist 1994 in die Feuerwehr eingetreten, wurde nach Creußen versetzt. „Ich war Freigestellter bei der Katastrophenschutzeinheit in Bayreuth“, erzählt er. Die wurde dann aufgelöst und er musste seine Restzeit – acht Jahre – bei der Feuerwehr ableisten. Das war anfangs gar nicht so einfach, erinnert er sich, denn er war ja kein ’richtiger’ Creußener, sondern wohnte in Neuhaidhof. Das ging sogar soweit, dass er nach der Pflichtzeit wieder gehen wollte. „Es wurde aber besser und ich wurde noch in der Pflichtzeit stellvertretender Kommandant“, sagt Tauber.
Für ein Feuerwehrhaus eingesetzt
Nächstes Jahr stehen nun Neuwahlen an und da will Tauber nicht mehr antreten. „Es müssen wieder junge Leute ran“, sagt er. Ob er dann wirklich loslassen kann, wenn ein anderer dran ist? Tauber weiß es nicht genau, er hofft. „Der Kommandant ist ein Alphatier“, sagt er. Aber schon bei seiner Wahl damals hatte er sich vorgenommen, rechtzeitig dafür zu sorgen, dass es eine Führung nach ihm gibt. Und das hat er geschafft. Als Zweites wollte er sich für ein neues Feuerwehrhaus einsetzen. Auch das hat er geschafft, der Stadtrat hat den Bau kürzlich beschlossen.
Küffner, Rustler und Tauber sind stolz auf die Creußener Feuerwehr. Es lief immer alles gut, waren immer Nachfolger da, gab keinen Stillstand. „Und es ist immer der Wille da, anderen zu helfen“, sagen sie.