Zwei weitere Helfer vor Gericht
Seit dieser Woche müssen sich zwei weitere Helfer Nihat H.s vor dem Hofer Landgericht verantworten. Der 51-jährige Süleyman Y. und der 47-jährige Yakup E. werden vor allem vor allem vom schon verurteilten Mesut A. belastet. Er hatte vor seinem Prozess ausgesagt, dass alle Beschäftigten des Bier-Schwindels vom kriminellen Charakter der Geschäfts gewusst hätten.
Nach diese Aussage wurden Süleyman Y und Yakup E. im August 2016 wieder in Untersuchungshaft genommen, die sie zwischenzeitlich schon hatten verlassen dürfen. In ihrer Einlassung zu den Vorwürfen der Anklageschrift bestritten die beiden Angeklagten, Einblick in den gigantischen Schwindel gehabt zu haben, den Nihat H. aufgezogen hatte. Sie seien nur Handlanger gewesen und hätten Paletten beladen oder Lieferscheine auf Geheiß ausgefüllt.
Lieferscheine vernichtet
Zumindest Süleyman Y. räumte aber ein, dass er verdächtige Vorgänge mitbekommen hatte. So etwa, dass die Lkw-Fahrer in Michelfeld immer mit zwei Lieferscheinen losgeschickt wurden. Eine sollte immer dann vernichtet werden, wenn sie die Autobahn A 9 ohne Kontrolle erreicht hatten.
Nihat H. besitzt unterdessen in seiner Heimatstadt Mersin, einer traditionsreichen türkischen Schmuggler-Stadt eine ganze Firmengruppe. Ein großer Schnapsladen ist auch dabei.