Erwin Peukert hat an sein Einfamilienhaus vor einigen Jahren "das Knochenzimmer" angebaut, direkt neben dem Wohnzimmer. Voll mit ausgestopften Tieren. Zwischen Jagdspeeren hängen Zebrafelle, drängen sich die großen Raub- und Säugetiere Afrikas und der Nordhalbkugel: Grizzly, Löwe, Nashorn, Büffel, Eisbär, Antilope und Wolf. Jagdtrophäen. Im Wohnzimmer liegt ein Alligator, daneben steht ein Stachelschwein, die Essecke eingerahmt von Geweihen, überm Türrahmen duckt sich ein Puma, konserviert in schleichendem Gang. Es tschilpt fünfmal hintereinander. "Das war die Uhr", sagt Peukert. Ein Geschenk der Lebensgefährtin. "Damit hier irgendwas lebt", sagt Manuela Plaza, schüttelt den Kopf und lacht mit diesem Unterton, den Frauen für den Mann haben, den sie trotzdem lieben.