Bevor der Do-It Baumarkt Anfang vergangenen Jahres einzog, befand sich an gleicher Stelle lange ein Max-Bahr Baumarkt. Das Unternehmen meldete jedoch Ende 2013 im Zuge der Pleite des Mutterkonzerns Praktiker Insolvenz an. Bundesweit verloren damals 3600 Max-Bahr-Mitarbeiter ihren Job. Ende 2013 war Max Bahr in Bayreuth Geschichte. Erst wenige Monate vorher hatte der Baumarkt von Praktiker-blau auf Max-Bahr-Gelb umgeflaggt.
Der einzige Konkurrent zum Hagebau im Stadtgebiet
Einige Zeit stand die Immobilie nach dem Auszug von Max Bahr leer. Dass es offenbar einen neuen Mieter geben würde, verrieten erst die Bauarbeiten an der Fassade des Gebäudes. Ein Rätselraten setzte ein, wer wohl der Baumarkt-Betreiber mit den orangefarbenen Logos sein könnte. Obi? Winkte ab. Globus? Winkte ab. Do-It? Auch das Unternehmen, das bis dato einen Markt in Landsberg am Lech betrieb, winkte auf Kurier-Anfrage ab.
Bei der Immler Treuhand KG wollte man sich auch nicht zum neuen Mieter äußern. Lediglich, dass es jemanden gebe. Wenig später stand jedoch fest, dass doch Do-It nach Bayreuth kommt - im Stadtgebiet der einzige Konkurrent im Segment der Heimwerker-Baumärkte zum Hagebaumarkt in der Spinnereistraße.
Keine Infos zur Zukunft der Mitarbeiter
"Der Standort in Bayreuth ist sicher nicht schlecht, aber eben nicht der allerbeste in der ganzen Bundesrepublik", sagte Jakob Immler von der Immler-Treuhand damals im Gespräch mit dem Kurier über eine schwierige Mietersuche. Er zeigte sich damals erleichtert, dass es nach Verhandlungen mit mehreren Interessenten, von denen zwei kurzfristig wieder abgesprungen seien, einen neuer Mieter gebe. Und zwar ein langfristiger, wie Immler damals feststellte. "Wir warten lieber etwas länger, um dann auch den richtigen Mieter zu haben."
Doch lange hat sich der Do-It Baumarkt in der Königsbergstraße nun offenbar nicht gehalten. Wann genau Schluss sein wird, teilt das Unternehmen nicht mit. Der Abverkauf läuft. Zur Eröffnung hatte die Marktleitung dem Kurier mitgeteilt, dass 35 neue Mitarbeiter eingestellt worden seien. Wie viele aktuell im Baumarkt arbeiten und wie ihre Zukunft aussieht, dazu gibt es keine Informationen.