Bierdurst der Deutschen geht zurück
Der zurückgehende Bierdurst der Deutschen hatte die Branche im vergangenen Jahr weiter unter Druck gesetzt. Mit 93,5 Millionen Hektolitern hatten die Brauer so wenig Bier abgesetzt wie noch nie seit der Wiedervereinigung, berichtete das Statistische Bundesamt. Anders als in den Vorjahren konnte dieses Mal auch der Export das Minus im Land nicht ausgleichen
Schnäppchenpreise seien aus Sicht der Branche derzeit nicht mehr gewünscht und nicht mehr darstellbar, stellte Branchenexperte Other fest. Nach der letzten Preiserhöhungsrunde vor rund vier Jahren sei nun eine Anhebung aus Sicht der Brauer überfällig gewesen. Dort, wo der Handel weiter Billigpreise anbiete, könne er das fast nicht mehr tun, ohne selbst drauf zu zahlen. «Der Druck in der Branche ist sehr groß», sagte er.
Jeder Bierkunde kommt zweimal pro Kasten in den Laden
Gleichzeitig sei Bier zu Billig-Preisen immer noch ein wichtiges Mittel um Kunden in die Läden zu locken. Bier-Käufer packten in der Regel nicht nur noch zusätzlich andere Artikel ein, sondern kehrten auch in den Laden zurück um den leeren Kasten wieder abzugeben.