Was sonst noch ansteht
Der ehemalige Pottensteiner Hof: Nach dem Abriss ist hier Brachland. Das soll sich ändern, sagt Frühbeißer. Auch hier soll die Auftragsvergabe bald erfolgen, nachdem 2017 kein verwertbares Angebot für eine Neugestaltung (wir berichteten) einging. Der Stadtgraben soll an dieser Stelle breiter, dazu ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität und schönen Ausblicken geschaffen werden. Davon betroffen ist auch die Anbindung an die Fischergasse in Richtung Bayreuther Berg. „Da muss alles erneuert werden, auch der Kanal“, so Frühbeißer. In die Vollen gehen werde es aber erst im August, „weil die Maßnahme sicher länger als zwei Wochen dauert und die Schülerbeförderung zu sehr beeinträchtigt wäre“. Denn: Müsse der Bus „außen herum“ fahren, könnten die Anschlüsse innerhalb des Schulverbundes mit Gößweinstein nicht mehr eingehalten werden. Die Kosten bei diesem Vorhaben? „Wohl um die 400 000 Euro“, sagt Frühbeißer.
Dorferneuerung: Hier soll heuer der Startschuss in Püttlach fallen. Bürgermeister Stefan Frühbeißer: „Die Vorbereitung für die finalen Absprachen läuft, vor allem, was den geplanten Spielplatz in der Ortsmitte angeht.“ Auch in Hohenmirsberg – hier steht die einfache Form der Dorferneuerung an – soll sich etwas tun im Bereich der Kreuzung.
Teufelshöhle: Hier hofft Frühbeißer, dass noch in diesem Jahr der Neubau der benachbarten Brücke beginnen kann – „ertüchtigt wurde sie schon, aber das ist keine dauerhafte Lösung“. Das Vorhaben steht auch auf dem Programm des Naturparks Fränkische Schweiz/Veldensteiner Forst, „das Förderverfahren läuft über die Regierung, da warten wir noch auf einen Bescheid“.
Magerscheune: Das zieht sich schon geraume Zeit: Hier soll bekanntlich ein Informations- und Dokumentationsort zum Gedenken an das ehemalige KZ-Außenlager in Pottenstein entstehen. Unter anderem – auch die Entwicklung des Tourismus in der Stadt und der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg könnten hier beleuchtet werden. Die Verzögerungen hängen mit Grundstücksverhandlungen zusammen, betont Frühbeißer: „Ein endgültiges Nutzungskonzept macht halt nun erst Sinn, wenn man weiß, inwieweit das Umfeld mit eingebunden werden kann.“ Da schaue es nun gut aus, er rechnet damit, 2018 einen Architektenwettbewerb für denkbare Gestaltungsvarianten ausloben zu können.
Die Suche: Das sei zwar finanziell nicht so bedeutsam, aber enorm wichtig für die Zukunft der Stadt, sagt Bürgermeister Frühbeißer: „Wir sind ständig auf der Suche nach Bauland, um potenziellen Neubürgern Flächen anbieten zu können.“ Das sei aber nach wie vor ein schwieriges Unterfangen. Weil viele ihre Grundstücke einfach nicht hergeben wollten oder Summen verlangen, die nicht angemessen seien. „Aber wir bleiben ständig am Ball.“
Straßensanierung: Da liegt vieles im Argen, sagt Frühbeißer. Die Wegesanierung zwischen Kirchenbirkig und Regenthal werde die Kommune nun angehen, ihn auch „zum Radweg aufpeppen“. Bei den Kreisstraßen sei der Ausbau der Strecke zwischen Elbersberg und Willenreuth zugesichert.