Für den Umbau des Waldes ist auch ein Umdenken erforderlich, so Lautner: „Das setzte mit der Forstreform im Jahr 2005 ein.“ Damals reifte die Erkenntnis, dass es nicht ausreicht, ab und zu ein paar neue Bäume zu pflanzen. Vielmehr müsse dahinter ein Konzept stehen. Allein schon, um Monokulturen vorzubeugen. Denn diese sind in unseren Breitengraden oft anzutreffen. Stichwort Kiefer. „Wir sind froh, dass wir sie haben, aber sie ist zu dominant“, sagt Lautner. Das gelte auch für die Fichte, den Baum des Jahres 2017. Die wolle man keineswegs verteufeln - aber ein Wald, der nur aus Kiefern und Fichten besteht, sei nicht gerade ein Ideal, dem man nacheifern sollte.