Jugendtruppe auch im Hubschrauber
Die Jugendtruppe darf auch bei Hubschrauberübungen dabei sein. Wenn jemand über die Winde abgeseilt wird oder auch wenn geklettert wird. Dann hängen die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes „in den Seilen“.
Und wer hat schon einmal außerhalb eines teueren Erlebnisgutscheins die Möglichkeit, hinten auf einem Quad mit zu fahren. Auch das wird gemacht. Das hört sich jetzt alles mehr nach einem Ferienprogramm an, ist aber dennoch weit gefehlt. Die Arbeit wird den Kindern zwar spannend nähergebracht, und sie bekommen auch viele Sachen mit, die andere Kinder sonst nicht so wissen und gezeigt bekommen. Aber, so Brendel: „Das ist deswegen noch lange kein Kindergeburtstag. Es gibt immer mal wieder einen Sturz aufs Knie mit ein wenig Blut. Sie sollen ja auch wissen, dass man gerade hier sehr vorsichtig sein muss, dass man ganz genau aufpasst was man tut. Das ein Sturz kein Spaß ist.“ Die Bergwacht bildet die Jugend auch in anderen Bereichen aus. Bei Naturschutzexkursionen etwa soll die Flora und Fauna in einem Dienstgebiet bestimmt werden. Und es wird auch beigebracht, wie man sich mit Karte und Kompass orientiert – eine Sache, die kaum einer kann, der nicht bei der Bundeswehr gewesen war. Es wird auch Notfallmedizin in alpiner Gegend beigebracht. Zum Beispiel, wie Beine oder die Halswirbelsäule stabilisiert werden. Es sei ein „Spirit“, wie Brendel sagt, den die Kinder an den Tag legen. Den Spaß, das Interesse und das Wissen um die Wichtigkeit der Tätigkeit.
Viel Spaß beim Klettern
Einer, der diesen „Spirit“ auch hat, ist der 13 Jahre alte Fabian Schmidt. Er geht in die achte Klasse der Christian-Sammet-Schule in Pegnitz. „Ich finde das hier klasse. Eigentlich ist es ein Hobby, bei dessen Ausübung man ständig draußen ist. Man kommt an Orte, die man sonst nicht erreicht, und man sieht Sachen, die man sonst so nicht zu sehen bekommt. Das Klettern mit der Bergwacht macht viel Spaß“, sagt er.
Und mit diesem Elan hat er auch seinen Bruder Jonas angesteckt, der in die zehnte Klasse der Realschule geht. „Mein Bruder war hier und hat mir ganz begeistert davon erzählt. Er hat auch ein Referat über die Bergwacht in der Schule gehalten. Ich bin dann mal im Januar 2015 mit gegangen, und es hat mir sofort Spaß gemacht. Mal ganz davon abgesehen, dass es spannend ist: Es fördert die Teamgemeinschaft. Man begreift, dass man nur im Team arbeiten kann. Und man baut auch Vertrauen zu anderen Menschen auf.“
Jährliche Tests
Sobald man 16 Jahre alt ist und die Eignungstests bestanden hat, kann man als Einsatzkraft eingesetzt werden. Jährlich muss man dann bei Tests zeigen, ob man immer noch aktiv eingesetzt werden kann.
Daten aus Pottenstein: Einwohner Stadt: 1408; Einwohner Gemeinde: 5531 (beides Stand 31.12.2015); Fläche der Gemeinde 7355 Hektar; höchster Punkt der Gemeinde: Hohenmirsberger Platte (614 Meter über Normalnull); tiefster Punkt der Gemeinde der Ortsteil Tüchersfeld (368 Meter über Normalnull); tiefster Punkt Stadt Pottenstein die Teufelshöhle (400 Meter über Normalnull); Anzahl Ortsteile: 34. Am kommenden Dienstag steht Schnabelwaid im Mittelpunkt.
Lesen Sie hierzu auch folgende Texte:
Teil 1: Immer auf der Suche nach der Mitte
Teil 2, Bindlach: Begegnung am Maisacker
Teil 4, Der Mittelpunkt Bad Bernecks
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