Lektüre ist wichtig
„Es ist notwendig den Schülern Lektüre an die Hand zu geben“, sagte Keller. Künftig können die Kinder nicht nur Bücher ausleihen, sie sollen sich in ihrer Bücherei „in angenehmer Atmosphäre“ auch niederlassen können — was laut Keller die Lesemotivation fördert. Damit sich die Schüler mehr mit ihrer Schule identifizieren, ist bereits ein neues Logo geschaffen worden. „Sie sollen stolz sein auf ihre Graf-Botho-Schule.“ Die 8. Klasse hat dazu einen Wettbewerb ins Leben gerufen, verschiedene Vorschläge wurden in der Aula präsentiert. Den Vorschlag mit den meisten Stimmen hat eine Gößweinsteiner Firma kostenlos umgesetzt.
Und so findet sich das Logo auf der Homepage, dem Briefkopf und bald auch einem Shirt, das jeder Schüler bekommt. „Das stärkt das Wir-Gefühl“, sagte Keller.
Um herauszufinden, was aus Sicht der Eltern die drängendsten Probleme sind, hat die Schule eine Elternbefragung durchgeführt. Besonders oft haben die Eltern die Beförderung der Schüler per Bus und den Kindergarten im Haus angesprochen.
Keller berichtete außerdem, dass sich die Mittelschüler immer mehr auf den Weg machen und selbst Verantwortung übernehmen. So haben sie sich am Jugendforum „Demokratie leben“ in Bayreuth beteiligt – das Forum hat der Schule nach dem Vortrag Fördergelder in Höhe von 1000 Euro zugesagt. Außerdem haben die Schüler sich zum Thema „Fruchtbar“ vom Kreisjugendring fortbilden lassen. Seit der Schulung können die Kinder die mobile Bar ausleihen, um alkoholfreie Cocktails zu mixen. Zudem engagieren sich einige Neuntklässler als Pausenordner.
In ihrem Ausblick sprach die Schulleiterin auch das Thema Inklusion an, das immer wichtiger werde. „Wir möchten uns gut aufstellen, was die Förderung dieser Kinder angeht.“
Bürgermeister Stefan Frühbeißer kommentierte Kellers Vortrag mit den Worten: „Ich bin froh, dass das Wir-Gefühl an der Schule Einzug hält.“ Die Stärkung des Wir-Gefühls ist, wie berichtet, ein Dauerthema in der Stadt. Am Ende der Sitzung teilte der Rathauschef seinen Stadtratskollegen allerdings mit, dass es keine personelle Förderung gibt, sondern nur Kosten, zum Beispiel in Form von Werkverträgen, übernommen werden.